Elijah Coldwell hat sein Leben unter Kontrolle: Studium, Firma, Sport, alles ist strengstens durchorganisiert. Die Ängste, die ihn seit einer Entführung in der Kindheit quälen, hat er auf diese Weise im Griff. Nur sich zu verlieben, kommt für ihn nicht infrage, zu groß ist das Risiko, noch einmal so verwundbar zu sein wie damals. Doch dann trifft er auf Felicity Everhart, die ihn mehr fasziniert als irgendjemand zuvor. Eigentlich hat Felicity gerade andere Sorgen, bemüht sie sich doch vergebens darum, endlich ihrem Vater näherzukommen, von dem sie kaum etwas weiß. Aber das, was zwischen ihnen ist, können weder Elijah noch Felicity lange ignorieren – nicht ahnend, dass ihre Liebe unter denkbar schlechten Vorzeichen steht. Denn als Elijah neue Hinweise zu seinen Kidnappern erhält, hat er keine Ahnung, dass einer der Namen auf seiner Liste ausgerechnet der von Felicitys Vater ist … (Klappentext)
Ich habe letztes Jahr die Westwell-Reihe von Lena Kiefer gelesen und sie wurde von Teil zu Teil für mich schlechter. Ich glaube weiterhin nicht, dass die Liebesgeschichte von Jess und Helena wirklich drei (dicke) Bände gebraucht hat. Und trotzdem wollte ich mal sehen, ob die neue Reihe um Elijah für mich mehr kann.
5 Jahre später – Elijah ist erwachsen, Teil der Firma seiner Mutter und weiterhin schwer traumatisiert von den Ereignissen seiner Kindheit. Selbst heute noch ist er geprägt und im täglichen Leben beeinflusst von der Entführung, bei der er neun Jahre alt war. Denn er weiß immer noch nicht, wer damals dafür verantwortlich war.
Felicity ist vor kurzem von LA nach New York gekommen und dann trifft sie auf Elijah, der zwar genauso fasziniert von ihr ist wie sie von ihm, doch aufgrund seiner Vergangenheit will er sich nicht verlieben…
Lena Kiefer hat mit der Fortsetzung von Westwell wieder ein relativ dickes Buch herausgebracht – und für mich gab es leider kaum Story, die das gerechtfertigt hätte. Die Entwicklung zwischen Elijah und Felicity ist super, super langsam. Und das, obwohl man ja von Anfang an weiß, wohin die Reise führt. Das Buch wurde ja schon vermarktet als „Die Story von Elijah und Felicity“.
Für mich hat sich das total gezogen. Vor allem Elijahs Gedanken: „Ich will sie, aber ich kann sie nicht haben. Ich tue ihr nicht gut.“, hatten wir doch auch schon bei Westwell. Warum soll ich denn das zweite Mal die gleiche Story lesen?
Und dann verrät auch noch der Prolog etwas, was eigentlich ein recht großer Knall sein könnte. Das bisschen Spannung wurde also auch noch aus dem Fenster geworfen.
Laut der Rezensionen sind ja alle so verliebt in Elijah, weil er so ein toller Typ sei. Klar, er ist sicher ein netter Typ und macht sich Sorgen um die Leute, die er liebt, aber er stößt sie halt auch schnell von sich. Ich finde ihn einfach schwierig und gar nicht mal so toll.
Felicity ist zwar niedlich und sympathisch, das hat es für mich aber auch nicht rausgerissen.
Das Prickeln zwischen den beiden habe ich nicht gespürt.
Schade, ich fand es nicht spannend, es gab so wenig Story, da es außer des Kennenlernens der beiden kaum etwas Relevantes gibt.
Kann man ganz gut hören, aber mehr nicht. Das Ende fand ich dann auch echt schlecht. Alle beschweren sich wegen des krassen Cliffhangers, ich empfand das Ende als keinen Knaller. Hab ich so auch schon in anderen Büchern gelesen.
Na ja, ich werde sicher auch die anderen Teile hören, wenn mir danach ist. Fan bin ich weiterhin nicht.
Lena Kiefer – Coldhart – Strong & Weak
Buch: LYX, 23. Januar 2024
Hörbuch: Lübbe Audio, 23. Januar 2024
ISBN 3736320736
480 Seiten / 13 Stunden 23 Minuten
Broschiert; 14,90 Euro
Reihenfolge der Bücher:
1. Coldhart – Strong & Weak
2. Coldhart – Deep & Shallow
3. Coldhart – Right & Wrong