Luise (Luna Wedler) ist bei ihrer Großmutter Selma (Corinna Harfouch) in einem abgelegenen Dorf im Westerwald aufgewachsen. Selma hat eine besondere Gabe, denn sie kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Ort. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Das ganze Dorf hält sich bereit: letzte Vorbereitungen werden getroffen, Geheimnisse enthüllt, Geständnisse gemacht, Liebe erklärt… (Inhaltsangabe)
Nachdem ich das Hörbuch zu „Was man von hier aus sehen kann“ gehört hatte, freute ich mich sehr auf den Kinobesuch. Den zu organisieren war aber gar nicht so einfach, denn zeitlich passte der Film so gar nicht überein mit meinen Arbeits- und Lebenszeiten. Aber irgendwann hatte ich es geschafft.
Der Film ist extrem nah an seiner Vorlage, nur manche Dinge werden weggelassen. Vor allem die großen Zeitsprünge zum Ende des Buches werden hier komplett ignoriert. Der Zeitrahmen ist deutlich kompakter.
Ansonsten ist man wieder mit Luise im Westerwald und beobachtet das kleine Dorf, das vollkommen außer Rand und Band ist, als Selma wieder von einem Okapi träumt. Denn dann stirbt immer innerhalb von 24 Stunden jemand.
Ich fand die Besetzung wirklich toll. Luna Wedler war eine überzeugende Luise, Corinna Harfouch eine passende Selma. Und auch die anderen Bewohner waren quasi direkt aus meinem Kopfkino entstiegen.

Luise (Luna Wedler), der Optiker (Karl Markovics) und Großmutter Selma (Corinna Harfouch)
Und wenn ich nicht geweint habe, dann habe ich gelacht.
Am Ende konnte ich auch zu dem Film nur sagen, dass er irgendwie besonders ist. Dass das Dorf in seiner Abgeranztheit perfekt dargestellt war. Dass die Bilder alle zusammenpassten. Dass diese seltsame Stimmung super rübergebracht wurde. Dass bestimmte Überraschungen auf der Leinwand noch besser funktionierten als im Buch.
Das war ein wirklich toller Kinoabend, der sich sehr gelohnt hat.
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