Dezember-Liste

Der letzte Monat des Jahres 2021 war lesetechnisch davon geprägt, dass ich gern noch mein Leseziel von 60 Büchern geschafft hätte. Darum habe ich vor allem dünne und Kinderbücher gelesen. So bin ich immerhin auf acht gekommen, habe das Ziel damit aber um 5 Bücher verpasst.
Dafür habe ich kaufteschnisch nochmal so richtig zugeschlagen, was dazu führte, dass ich auch noch einmal ein paar Bücher aussortieren wollte.
Insgesamt bin ich bin dem Monat wirklich zufrieden. Und damit schließe ich ein tolles Lesejahr 2021.

Gelesen:
Kyrie McCauley – You are not safe here
Torben Kuhlmann – Einstein – Die fantastische Reise einer Maus durch Raum und Zeit
Ransom Riggs – Die Insel der besonderen Kinder
Debbie Tung – Quiet Girl
Alice Oseman – Heartstopper 1
Matt Haig – Ein Junge namens Weihnacht
André Marx – Die drei ??? – Geheimnis des Bauchredners
Lissa Lehmkühler – Der Schneeti

Gekauft:
Nikola Hotel – It was always you
S. K. Tremayne – Die Stimme
Claudia Pietschmann – Leben rückwärts lieben
Tobias Goldfarb – Niemandsstadt
Nova Hill – The Woods – Die vergessene Anstalt
Nova Hill – The Woods – Die verlorene Gruppe
Ransom Riggs – Der Atlas der besonderen Kinder
Janet Clark – Ingenium – Du kannst nicht entkommen
Claudia Gray – Constellation – In ferne Welten
Adriana Mather – Hunting November
Patrick Ness – Sieben Minuten nach Mitternacht

Geschenkt:
Arno Strobel – Sharing
Naomi Novik – Scholomance – Tödliche Lektion
Colleen Hoover – Layla
Anne Freytag – Reality Show

Rezensionsexemplare:
Debbie Tung – Quiet Girl
Alice Oseman – Heartstopper 1

Aussortiert:
Danielle Hawkins – Dinner mit Rose
David Nicholls – Drei auf Reisen
Thorsten Nagelschmidt – Der Abfall der Herzen
Caitlin Moran – All about a Girl
Fiona Barton – Die Witwe
Samantha Young – Into the Deep
Claus Probst – Nummer zwei
Sharon Griffiths – Zeitreisen für Anfänger
Anette Göttlicher – Die Melonenschmugglerin
Mia Morgowski – Kein Sex ist auch keine Lösung
Mia Morgowski – Auf die Größe kommt es an
Marc Levy – Wenn wir zusammen sind
Melissa Marr – Gegen das Sommerlicht
Akif Pirinçci – Felidae
Florian Beckerhoff – Das Landei

Lissa Lehmenkühler – Der Schneeti

Wenn ein Schneeti in dein Leben schneit, bleibt keine Schneeflocke auf der anderen!

»Hallöle, Öle!« Ole traut seinen Augen nicht, als eines Abends plötzlich ein kleines fluffiges Wesen in sein Zimmer schneit. Sein Besucher stellt sich als Schneeti vor und scheint einfach alles zu können: Vorwärtsrolle, Rückwärtsrolle, 6.422 Sprachen und vor allem jede Menge Streiche! Und er ist genau der Freund, den Ole gerade braucht. Denn seit dem Umzug hat Ole Heimweh und auf der neuen Schule ärgern ihn Rocco und seine Bande. Mit dem Schneeti wird dieser Winter vielleicht doch noch schön. Aber dann gerät der Schneeti in Gefahr – und Ole muss über sich hinauswachsen, um ihn zu retten… (Klapptentext)

Als letztes Buch für 2021 hatte ich mir noch ein Winterbuch ausgesucht. Der „Schneeti“ war perfekt, denn Weihnachten spielt darin keine Rolle und so konnte es auch gut noch kurz vor Silvester gelesen werden.

Ole wird in seiner neuen Schule von ein paar Jungs ausgegrenzt und schikaniert. Am liebsten würde er zu seinem Opa Ottokar nach Kanada fliehen. Als er traurig durch die Erinnerungsstücke seines „alten“ Lebens schaut, klopft es plötzlich ans Fenster und der kleine Schneeti kommt herein. Von nun an wird Oles Leben ganz schön durcheinandergewirbelt.

Mit dem „Schneeti“ hat Lissa Lehmenkühler wirklich eine zuckersüße Geschichte um ein ganz außergewöhnliches Wesen geschaffen. Dieser Mini-Zauber-Yeti hat sich sofort in mein Herz geschlichen. Auch wenn ich keinem Rocco Schneebälle im Klassenzimmer an den Kopf werfen muss, dürfte der Kleine auch bei mir mal ans Fenster klopfen.

Die Geschichte an sich bedient sich bekannter Motive, wie dem Neuen in der Klasse, den Mobbern, einer Schulaufführung und eben eines außergewöhnlichen Freundes. Doch die Zusammenstellung hat Spaß gemacht und die Geschichte war spannend und lehrreich. Am Ende sogar emotional.

Ole als Hauptfigur ist dabei eine sichere Bank. Er hat seine Fehler und Eigenheiten und ist dabei sehr liebenswert, ebenso wie die kleine Rafif, die sich bald der kleinen Gruppe anschließt.

Gekrönt wird alles durch ganz zauberhafte Illustrationen von Heidi Förster, die die Geschichte noch einmal so richtig lebendig werden lassen.

Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen. Eine tolle Geschichte für Kinder, bei der auch Erwachsene Spaß am (vor)lesen haben werden. Der einzige kleine Kritikpunkt ist, dass Rocco sich etwas schnell und plötzlich wandelt, aber darüber konnte ich hinwegsehen. Der Hauptpart liegt eh beim kleinen Zauberwesen.

Lissa Lehmenkühler – Der Schneeti – Ein Winterwunder für Ole
Arena, 22. September 2020
ISBN 3401605151
189 Seiten
Gebunden; 12,00 Euro