Susanne Finken – Lakritz in Lappland

Ein Weihnachtsabenteuer am Nordpol
Weihnachten! Für Bruno klingt dieses Wort nach duftenden Plätzchen, einem geschmückten Tannenbaum und Geschenken. Blöd nur, dass ausgerechnet sein Papa eine regelrechte Weihnachtsallergie hat und nie mit ihm feiert. Doch dann taucht ein abenteuerlustiges Mädchen vor Brunos Tür auf und nimmt ihm mit auf eine rasante Reise zum Weihnachtsdorf am Nordpol. Dort erfährt er, dass es in seiner Familie ein riesengroßes Weihnachtsgeheimnis gibt… (Klappentext)

Diese zuckersüße Weihnachtsgeschichte ist in 24 Kapitel unterteilt und eignet sich damit als literarischer Adventskalender. Die Kapitel enden auch häufig in einem Mini-Cliffhanger und die Kinder können sich darauf freuen, am nächsten Tag zu erfahren, wie die Situation ausgeht.

Mit Bruno gibt es eine Hauptfigur, die sehr reif und klug ist. Er kümmert sich in akribischer Kleinstarbeit darum, dass sein Vater so lange es geht, nichts von Weihnachten mitbekommt. Bruno sucht die Routen raus, wie man im Supermarkt die Weihnachtsabteilung umgehen kann und vermeidet das Thema zuhause komplett. Und das, obwohl er sich eigentlich auch mal so ein richtig traditionelles Weihnachten wünscht.
Doch dann lernt er Belana kennen, die ihm Plätzchen anbietet, die irgendwie nicht leer werden und Tassen verschwinden lassen kann. Da ist es kein Wunder, dass sie es schafft, ihn in Nullkommanichts zum Nordpol zu befördern.

Auf dem Weg lernen Bruno und der Leser nicht nur die aufgeschlossene, extrovertierte und magisch begabte Belana besser kennen, sondern auch den Elf Tapani und Weihnachtsbräuche verschiedener Länder, die selbst mir zum Teil unbekannt waren.

Die Geschichte war wirklich sehr niedlich und ich musste ab und zu lachen. Ich hatte definitiv sehr viel Spaß mit dem Buch und freue mich schon darauf, es in den nächsten Jahren als Tradition in der Adventszeit mit meiner Tochter zu lesen. Die tollen Illustrationen machen es auch für die Kleinen doppelt interessant.

Susanne Finken – Lakritz in Lappland
Ravensburger, 22. Juli 2020
ISBN 3473544787
188 Seiten
Taschenbuch; 6,99 Euro

Ich lese jetzt „Lakritz in Lappland“ von Susanne Finken

Bei mir zuhause gab es früher nicht wirklich viele Weihnachtstraditionen. Und so gab es auch keine Weihnachtsbücher, die ich mir als Kind mit meinen Eltern zusammen angeschaut hätte.
Ich möchte es nun anders machen und habe deswegen ein paar solcher Bücher gekauft. Ein paar Kleinkinderbücher mit wenig Text und großen Bildern, ein paar Wimmelbücher, aber eben auch schon Bücher für später. So eins ist „Lakritz in Lappland“.

Brunos Papa hasst Weihnachten sehr. Selbst das Wort kommt ihm kaum über die Lippen. Es gibt keinen Baum, keine Plätzchen, kein Weihnachten. Und auch wenn Bruno das alles akzeptiert, wünscht er sich insgeheim doch ein richtiges Weihnachten. Und plötzlich steht ein Mädchen vor seiner Tür und nimmt ihn einfach mit… zum Weihnachtsdorf am Nordpol.

Erster Satz:
„Eigentlich war Bruno ein Kind, das mit allem klaglos zurechtkam, sogar mit seinem Namen.“