Horst Evers – Früher war mehr Weihnachten

Horst Evers erzählt die schönsten Weihnachtsgeschichten: Er berichtet von traumatischen Erlebnissen mit dem Weihnachtsmann und testet Geschenkideen, von Ich-selbst-ganz-nackig-mit-Schleife bis zur Smartphone-Stirnhalterung. Was nach drei «alkoholfreien Glühwein mit Schuss» auf der Eisbahn passiert, ist so lehrreich wie das, was uns der Romantik-Autodidakt für unsere Liebsten ans Herz legt. Und es bleibt Zeit für etwas Völkerkunde: Warum haben Eskimos dreißig Wörter für Schnee, aber keins für Schadenfreude? So komisch war Weihnachten noch nie – oder, wie Horst Evers es formuliert: «Trotzdem fand ich’s als Erfahrung natürlich super.» (Klappentext)

Dieses Büchlein hätte normalerweise nie meine Aufmerksamkeit erregt. Ich habe zwar sogar seit vielen Jahren ein anderes von Horst Evers auf dem SuB liegen – „Wäre ich du, würde ich mich lieben“ – und ich sehe natürlich hier und da auch seine anderen Bücher, aber weiter kam ich noch nicht. Doch als ich letztens mit meinem Vater im Buchladen war, sah er sich „Früher war mehr Weihnachten“ lange an, entschied sich dann aber dagegen. 8 Euro für die paar Seiten sind aber auch ein Preis, den man zahlen wollen muss. Als ich das Buch ein paar Tage später zufällig als Mängelexemplar sah, habe ich es direkt für meinen Vater mitgenommen, vorab aber fix noch selber gelesen.

Ich habe mir die 13 Weihnachtsgeschichten über ein paar Tage aufgeteilt und sie nicht alle am Stück gelesen. Sie sind recht verschieden, teilen sich aber eines: den Humor. Ich musste wirklich viel lachen dank der trockenen, sarkastischen Art, in der Evers pointiert erzählt. Die Geschichten sind zwischen vier und acht Seiten und damit super geeignet für mal ganz kurz zwischendurch.

Die Geschichten, die sich titelgebend natürlich alle um Weihnachten drehen, mal allgemeine Gedanken zum Fest, mal konkrete Erlebnisse beschreiben, sind alle vorher schon in den verschiedenen Büchern von Evers erschienen. Dies ist also nur eine thematische Sammlung.

Für mich, die die Lust an Weihnachten schon vor vielen Jahren verloren hat, waren die kurzen, lustigen, weihnachtlichen Storys richtig klasse.

Horst Evers – Früher war mehr Weihnachten
Rowohlt, 20. Oktober 2017
ISBN 3499291584
79 Seiten
Gebunden; 8,00 Euro

Gewinnspiel zu „Hannes“ (Signiertes Buch + Freikarten + Plakat)

Im April 2012 erschien bei dtv Rita Falks persönlichstes Buch: „Hannes“. Ich selber habe es damals kurz nach der Veröffentlichung gelesen und das war mein Fazit:
„Abschließend betrachtet ist dies aber ein wunderschönes Buch, das von einer wahren Freundschaft mit so viel Einfühlungsvermögen erzählt, wie es nur wenige können. Man hat wirklich gespürt wie sehr Uli seinen besten Freund liebt und wie er am liebsten jede Sekunde an Hannes Seite verbracht hätte, um jeden Fortschritt zu feiern und jeden Rückschritt zu betrauern.“ (Hier die gesamte Rezension)

Ab dem 25. November, beinahe zehn Jahre später, kommt diese ganz besondere Geschichte ins Kino.

Seit ihrer Geburt sind Moritz (Leonard Scheicher) und Hannes (Johannes Nussbaum) unzertrennliche Freunde, auch wenn die beiden 19-jährigen unterschiedlicher nicht sein könnten. Der lebenslustige Hannes, der sein Leben voll und ganz im Griff hat und Moritz der Träumer, der immer in irgendwelchen Schwierigkeiten steckt. Bis zu dem Tag, der alles verändert: Bei einem gemeinsamem Motorradausflug wird Hannes schwer verletzt und niemand weiß, ob er je wieder aus dem Koma erwachen wird. Doch Moritz glaubt fest daran, dass er es schafft und beschließt, das Leben des besten Freundes an seiner Stelle weiterzuleben. Zwischen Hoffen und dem Gefühl eines großen Verlusts, verspürt Moritz einen unbändigen Hunger nach Leben, Liebe und tiefer Freundschaft… (Inhalt laut Pressenotiz)

HANNES ist eine Produktion von Lailaps Pictures (Nils Dünker) in Koproduktion mit STUDIOCANAL Film (Kalle Friz, Isabel Hund) und ARD Degeto (Claudia Grässel, Sebastian Lückel) und wurde gefördert von dem FilmFernsehFonds Bayern, der FFA Filmförderungsanstalt, dem Bayerischen Bankenfonds sowie dem Deutschen Filmförderfonds. Den Weltvertrieb hat STUDIOCANAL übernommen. Die Dreharbeiten fanden ab Oktober 2018 in Bayern, Italien und Spanien statt.

Gern könnt ihr euch unter hannes-film.de ein paar Infos durchlesen oder vorab den Trailer schauen:

Weil Weihnachten immer näher rückt, gibt es dieses Mal etwas ganz Besonderes zu gewinnen:
Ich darf an einen von euch ein wundervolles Paket verlosen, bestehend aus der Romanvorlage „Hannes“ persönlich von Rita Falk signiert, zwei Freikarten und einem Plakat zum Film.
Wenn du gewinnen möchtest, hinterlasse einfach einen Kommentar, in dem du mir verrätst, ob du in den letzten Jahren schon mal von dieser berührenden Geschichte über eine unsterbliche Freundschaft gehört hast.

Ausgelost wird am Kinostart, also Donnerstag, den 25. November 2021, 12 Uhr per Zufallsgenerator.
Die Gewinnerin oder der Gewinner wird per E-Mail und in diesem Beitrag benachrichtigt.
Ich wünsche allen Teilnehmern viel Glück!

Gewinner:
Zur Transparenz: Zwischendurch wurden bestehende Kommentare kommentiert. Die Nummerierung der Kommentare ergibt sich aus den Einstellungszeiten, die ich im Backend einsehen kann.
Gewonnen hat Kommentar 63 von Virginia. Herzlichen Glückwunsch!

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wenn ihr unter 18 Jahren seid, brauche ich die Einverständniserklärung eurer Eltern. Keine Barauszahlung, keine Gewähr. Rein zum Zweck des Gewinnversands wird eure Adresse an Dritte weitergegeben.

Michael Engler – Humboldt und Beaufort – Der Sternschnuppenstein

Wild schlägt Humboldts Herz, als er sie sieht: die Sternschnuppe, die eines Nachts direkt vor seine Füße aufs Eis fällt. Dann zischt, brodelt und dampft es – und schon ist dieser wunderbare Planetenstein im finsteren Meer verschwunden. Doch da Pinguine fast nichts so sehr lieben wie Steine, steht für Humboldt fest: Er wird diesen Stein finden!
Und so wagt er sich mit seinem Freund, dem Wal Beaufort, hinunter in die tiefsten Tiefen… (Klappentext)

Seit meine Tochter auf der Welt ist, zieht es mich natürlich auch immer wieder zu den Kinderbüchern. Der Pinguin machte bisher in ihrem Sprachschatz die spannendste Wandlung durch: Von Oui-Oui über Pimibin bishin zu (annähernd) Pinguin. Darum habe ich mich sehr gefreut, dass ich das Buch über Humboldt und seinen Freund Beaufort als Rezensionsexemplar erhalten habe.

In der zweiten Geschichte um die beiden tierischen Freunde geht es nun um eine Sternschnuppe, die Humboldt vom Himmel stürzen sieht und so gern wiederfinden möchte.
Dabei wird er von seinen Pinguin-Freunden belächelt, doch sein Freund Beaufort glaubt ihm und vor allem an ihn – und gemeinsam machen sie sich auf zum Meeresgrund, um nach dem Stein zu suchen.
Dabei lernen sie auch ein paar neue Meeresbewohner kennen.

In diesem Buch erlebt die Hauptfigur also ein kleines, interessantes Abenteuer. Es geht aber auch um Freundschaft und Vertrauen in sich und andere.
Überhaupt gibt es locker verteilt in der Geschichte immer wieder schöne (Lehr-)Sätze, die Kinder motivieren und stärken können.

Die (jungen) Leser können in der Geschichte ein wenig über Sternschnuppen und Meeresbewohner lernen, auf den inneren Buchklappen (quasi beim Vorsatzpapier) gibt es aber auch noch ein paar Skizzen, die über Pinguine, Planrten, Meteoriten und Wale – eben alles, was zu dieser Geschichte gehört – informieren.

Unterstrichen wird diese lehrreiche und abenteuerliche Geschichte durch wunderschöne Illustrationen von Susan Batori. Die Bilder zeigen perfekt den Text und machen es damit auch den Kleinsten schon leicht zu verfolgen, was passiert. Mit all den Nordlichtern, Eisschollen und Meeresbewohnern laden sie richtig dazu ein, sich in der Geschichte bei Humboldt und Beaufort zu verlieren.

Michael Engler – Humboldt und Beaufort – Der Sternschnuppenstein
Boje, 30. September 2021
ISBN 3414826194
32 Seiten
Gebunden; 14,90 Euro

Reihenfolge der Bücher:
1. Humboldt und Beaufort
2. Humboldt und Beaufort – Der Sternschnuppenstein

Kostenloses Rezensionsexemplar

Sebastian Fitzek – Playlist

Musik ist ihr Leben.
15 Songs entscheiden, wie lange es noch dauert. (Klappentext)

Als Feline Jagow entführt wird, meldet sich ihre Mutter vor lauter Verzweiflung bei dem Privatermittler Alexander Zorbach. Er nimmt sich des Falls an, auch wenn er nur noch wenige Tage Zeit hat, bevor er für Jahre ins Gefängnis gehen muss. Schon bald stößt er auf eine von Feline angelegte Playlist. Und da sie erst vor kurzem verändert wurde, scheint das Mädchen darüber Hinweise zu ihrem Verschwinden geschickt zu haben.

Ich mag das Konzept des Buches so gern. Ich habe mich schon im Vorhinein viel mit den Interpreten der Lieder, die im Buch eine Rolle spielen (und die ja auch extra für die Geschichte komponiert und rausgebracht wurden) beschäftigt. Diese Verschmelzung von Realität und Fiktion war wieder ein neuer Coup von Fitzek. Buch und Lieder haben sich gegenseitig bedingt und beeinflusst. Spannend!

Nur leider blieb für mich die echte Spannung so ein bisschen auf der Strecke. Obwohl sich auf den Fall konzentriert wurde und Sebastian Fitzek sich nicht in Nebensächlichkeiten verloren hat, kam der Thrill nicht bei mir an. Liegt vielleicht aber auch daran, dass bei mir ganz persönlich das Thema „Suche nach verschwundenem Kind“ immer nicht so gut ankommt.
Ich wollte natürlich immer wissen, wie es weitergeht, keine Frage. Konnte das Buch aber eben auch sehr gut beiseitelegen und blieb nicht atemlos am Ball.

Worüber ich mich aber sehr gefreut habe, war, Alexander Zorbach wiederzusehen, den man schon aus dem „Augensammler“ und „Augenjäger“ kennt. Sein Schicksal war und ist ein hartes und seine Erlebnisse der Vorgängerbücher spielen hier immer noch eine sehr große Rolle.
Trotz allem fühlte ich mich so wohl mit ihm als Hauptfigur. Weil ich ihn kannte und weil ich ihn mochte.

Trotz der Härte und Grausamkeit der Story fand ich das Lesen stellenweise aber auch wirklich amüsant. Und wie immer war das Buch sehr schnell und gut zu lesen.

Alles in allem fand ich die Story ok, das Konzept aber richtig gut. Obwohl ich auch gern gesehen hätte, wenn die Lieder noch zentraler sind. Manchmal schienen sie mir ein wenig weggerutscht zu sein. Und miträtseln fiel mir an der Stelle auch sehr schwer. Wäre vielleicht gut gewesen, wenn an einer Stelle des Buches mal alle Liedtexte abgedruckt gewesen wären.
Also ja, ich mochte das Buch und habe es auch schnell gelesen. Aber es gab definitiv Schwächen und mich konnte das Buch nicht an allen Stellen so richtig abholen.

Sebastian Fitzek – Playlist
Droemer, 27. Oktober 2021
ISBN 3426281562
396 Seiten
Broschiert; 22,95 Euro

Gewinnspiel zu „Ein Junge namens Weihnacht“ (1x 2 Freikarten + 1 x Buch)

[Gewinnspiel beendet]
2015 gelang dem britischen Bestseller-Autoren Matt Haig mit seinem Roman „A Boy Called Christmas“ (der in Deutschland als „Ein Junge namens Weihnacht“ vom dtv Verlag herausgebracht wurde) eine magische, komische und liebenswerte Geschichte. Die süße Geschichte kommt am 18. November ins Kino.

Kaum zu glauben, aber wahr: Der Weihnachtsmann war nicht immer ein dickbäuchiger, graubärtiger Mann! Auch er war mal ein kleiner Junge – mit einer großen Vision!
Der elfjährige Nikolas wohnt in einer kleinen Holzhütte mitten in Finnland. Um seinen Vater zu finden, macht er sich eines Tages auf die aufregende Reise gen Nordpol. Nikolas besteht allerhand Abenteuer und trifft neben einer mysteriösen Elfe und einem Troll auch fliegende Rentiere! Nikolas beschließt, dass er die Welt zu einem besseren, glücklicheren Ort machen möchte. Dabei wird ausgerechnet er selbst zu einem der größten Kinderhelden – dem Weihnachtsmann! (Inhalt laut Pressenotiz)

Ich selber durfte mich zur Filmveröffentlichung über ein weihnachtliches Überraschungspaket freuen, in dem sich nicht nur das Buch befand, sondern auch eine Zuckerstange, ein Lebkuchenmann und zwei Deko-Materialien für die anstehende Weihnachtsbäckerei.
Ich finde das Paket im wahrsten und übertragenden Sinne zuckersüß und bin wirklich dankbar.

Der Film wurde in Lappland, der Tschechischen Republik, der Slowakei sowie in London von dem oscarprämierten Regisseur Gil Kenan („Monster House“) gedreht. Der Cast besteht aus bekannten Namen, wie Jim Broadbent („Paddington 1 & 2“, „Die eiserne Lady“), Zoe Colletti („Skin“, „Wildlife“, „Scary Stories to Tell in the Dark“,), Toby Jones („Kaltes Blut“, „Dame, König, As, Spion“), Sally Hawkins („Shape of Water“, „Paddington 1 & 2“), Michiel Huisman („Deine Juliet“), Henry Lawfull („Les Misérables“), Maggie Smith (Downton Abbey, „Harry Potter“), Rune Temte („Captain Marvel“, The Last Kingdom), Indica Watson (The Missing) und Kristen Wiig („Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“, Saturday Night Live).

Gern könnt ihr euch vorab vom Trailer verzaubern lassen:

Um die Veröffentlichung des Films zu feiern, darf ich an zwei von euch glücklich machen. Zur Verlosung gibt es einmal die Romanvorlage „Ein Junge namens Weihnacht“ und einmal zwei Kino-Freikarten.
Wenn du gewinnen möchtest, hinterlasse einfach einen Kommentar. Sag mir bitte zum einen, was von beidem du gern gewinnen möchtest und ob du schon ein Buch von Matt Haig gelesen hast und wenn ja, wie es dir gefallen hat. Ich selber habe in diesem Jahr mein erstes Buch von ihm gelesen und „Wie man die Zeit anhält“ gehört zu meinen Jahreshighlights.
Ausgelost wird am Kinostart, also Donnerstag, den 18. November 2021, 12 Uhr per Zufallsgenerator.

Gewinner:
Zur Transparenz: Zwischendurch wurden bestehende Kommentare kommentiert. Die Nummerierung der Kommentare ergibt sich aus den Einstellungszeiten, die ich im Backend einsehen kann.
Als erstes Kommentar wurde der Kommentar mit der Nummer 41 gezogen. Liebe Carola, viel Spaßmit dem Buch. Als zweiter Kommentar wurde Nummer 82. Liebe Isabella, viel Spaß im Kino.

Die Gewinnerin oder der Gewinner wird per E-Mail und in diesem Beitrag benachrichtigt.
Ich wünsche allen Teilnehmern viel Glück!

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wenn ihr unter 18 Jahren seid, brauche ich die Einverständniserklärung eurer Eltern. Keine Barauszahlung, keine Gewähr. Rein zum Zweck des Gewinnversands wird eure Adresse an Dritte weitergegeben.

Ich lese jetzt „Playlist“ von Sebastian Fitzek

Jedes Jahr wieder freue ich mich im Herbst auf den neuen Fitzek. Gefühlt habe ich mich vorab noch nie so viel mit einem neuen Buch von ihm beschäftigt wie dieses Mal. Ich habe schon Gänsehaut beim Buchtrailer bekommen und dann habe ich mitgerätselt, welche Künstler wohl auf dem dazugehörigen Soundtrack Lieder beigesteuert haben. Nun kann ich es kaum erwarten, mich dem Buch zu widmen.

Feline wurde enführt, schafft es aber, auf einer Playlist muskalische Hinweise zu hinterlassen. Nun ist es an Privatermittler Alexander Zorbach, die Hinweise zu entschlüsseln und Feline noch rechtzeitig zu finden.

Erster Satz:

„Exakt um 18 Uhr 42, drei Wochen, zwei Tage und neun Stunden nachdem seine Tochter spurlos verschwunden war, klingelte es zweimal an der Haustür, und Thomas Jagow musste erfahren, dass das menschliche Grauen keine Belastungsgrenze kennt.“

Thorsten Steffens – Klugscheißer Supreme

Klugscheißer Timo Seidel hat nach vier Jahren sein Lehramtsstudium beendet. Doch nun steht ihm die schwerste aller Prüfungen bevor: das von allen Seiten gefürchtete Referendariat.
Schmerzlich stellt Timo fest, dass er sich trotz Berufserfahrung wieder einmal den Respekt des Kollegiums, der Schulleitung und vor allem der Schülerschaft hart erkämpfen muss. Da sind für einen Klugscheißer wie Timo natürlich Pleiten, Pech und Pannen vorprogrammiert… (Klappentext)

Dieser Bucherscheinung fieberte ich schon einige Monate entgegen – und gleichzeitig nicht. Denn nun liegt er hier, der letzte Teil der Trilogie um Timo und ich bin absolut nicht bereit, ihn gehen zu lassen.

Nachdem Timo in „Klugscheißer Royale“ über Umwege Lehrer an einer Abendschule wird, entscheidet er sich im zweiten Teil, „Klugscheißer Deluxe“ dazu, doch noch ein Lehramtsstudium zu beginnen. Im dritten Teil hat er das nun beendet und es beginnt der letzte Teil auf dem Weg zum voll ausgebildeten Lehrer: das Referendariat.

Es hat mir wieder unfassbar viel Spaß gemacht, den (ehemaligen?) Klugscheißer auf seinem Weg zu begleiten. Ich habe das Buch in kürzester Zeit ausgelesen, denn dazu eignet es sich einfach auf ganzer Linie.
Ich konnte es kaum erwarten, immer mehr von Timos Erlebnissen zu erfahren. Weitere Schüler und Kollegen in der neuen Schule kennenzulernen, zu sehen, wie er sich den Problemen stellt, Erfahrungen sammelt, Stunden gestaltet und eigene Prüfungen übersteht.
Neben seiner Arbeit an der Schule muss er aber auch noch ein Seminar zum Referendariat besuchen. Und auch das bringt ihn mit allerhand seltsamen Personen zusammen.
Dazu kommt natürlich auch noch sein Privatleben, das auch nicht immer ganz reibungslos läuft.

Ich habe – und das ist super selten bei mir – so oft gelacht, gegrinst oder belustigt aufgeschnaubt. Das lag vor allem an Timos Art, die Thorsten Steffens einfach so gut widergeben kann. Timo ist nämlich weitläufig sprachbegabt. Er verbessert nicht nur andere bei falscher Grammatik, er geht selber auch zum einen gekonnt mit der Sprache um, nutzt Neologismen und treffende Beschreibungen, ist zum anderen aber auch sehr sarkastisch und hat einen trockenen Humor. Seine Art trifft total mein Humorzentrum.

Doch nicht nur Timo ist eine tolle Figur, sondern auch alle Personen sind spannend zu verfolgen. Die Bandbreite ist sehr groß: von sehr lieben besten Freunden über sehr spezielle Kollegen bis hin zu schwierigen Schülern und fiesen Bekannten. Alles gibt es und doch wirkt nichts drüber oder unnatürlich.

Ich bin ein großer Fan der Reihe. Und ich bin traurig. Ich möchte wirklich mehr von Timo lesen. Ich möchte mit weiteren Storys aus seinem (Lehrer-)Alltag belustigt und auch, und das kommt definitiv nicht zu kurz, berührt werden. Ich wurde mitgenommen, überrascht, erheitert.
Aber vielleicht muss man aufhören, wenn es am schönsten ist.

Wenn ihr euch auch überzeugen wollt, findet ihr noch ein paar mehr Infos, unter anderem eine Leseprobe, auf der dazugehörigen Website des Autors: Klugscheißer Supreme.

Thorsten Steffens – Klugscheißer Supreme
Piper, 30. September 2021
ISBN 3492504590
271 Seiten
Taschenbuch; 15,00 Euro

Reihenfolge der Bücher:
1. Klugscheißer Royale
2. Klugscheißer Deluxe
3. Klugscheißer Supreme