Nie wieder Single! Dank Match Your DNA ist dieser Traum endlich Wirklichkeit. Beziehungsprobleme und schlechte Dates gehören der Vergangenheit an. Ein simpler Gentest reicht aus, um den perfekten Partner zu finden. Millionen Menschen haben diesen Test bereits gemacht und sind mit ihrem Match glücklich geworden… Moment? Millionen glücklicher Paare? Nicht so ganz. Denn auch Seelenverwandte können Geheimnisse voreinander haben, manche davon sogar tödlich… (Klappentext)
Kurz nachdem mich John Marrs mit “The Passengers” absolut begeistern konnte, nahm ich “The One” von ihm zur Hand. Ich war absolut gespannt, denn im direkten Vergleich lieben mehr Leute dieses Buch.
Dazu kommt die aufregende Thematik, denn heute kennt mittlerweile sicher jeden jemanden, der online nach Dates oder der ganz großen Liebe gesucht hat. Ich persönlich kenne kaum Paare, die auf diesem Weg dauerhaft zusammengeblieben sind, aber das wäre dank Match Your DNA auch ganz anders gelaufen.
Das Buch ist aus der Perspektive von fünf verschiedenen Menschen mit ihren eigenen Geschichten geschrieben. Sie alle wechseln sich immer in derselben Reihenfolge ab und bringen den Leser jeweils ein kleines Stück voran.
Mandy, Christopher, Nick, Jade und Ellie haben alle recht unterschiedliche Beweggründe, nach ihrem perfekten Match zu suchen. So verschieden die Gründe sind, so verschieden und überraschend sind auch die Menschen, die laut ihrer DNA zu ihnen passen.
Allein aufgrund der begeisterten Stimmen, die ich bereits hörte und der Art von „The Passengers“ habe ich mit einem großen Knall zu Anfang gerechnet, doch irgendwie passierte lange nichts. In der ersten Hälfte des Buches plätscherte die Geschichte so dahin, man lernte die fünf Personen und ihre Matches kennen, begleitete sie auf ihrem Weg und konnte nur vereinzelt schon spüren, dass zum Teil mehr dahintersteckt.
Es gab Überraschungen und Wendungen, doch die meisten davon hatte ich lange im Voraus schon geahnt. So weit, so enttäuschend.
John Marrs schafft es aber auf leichte Art und Weise, dem Leser so viele verschiedene Themen zu vermitteln, die zum Lesen und Lieben dazugehören können, ohne ins Unauthentische abzudriften. Jede Geschichte war eigen und besonders, doch leider nicht immer spannend.
Zwei der Perspektiven hätte ich sogar ganz gern immer mal übersprungen, weil sie mich wirklich nicht interessierten und die Wiederholungen zu oft und Entwicklungen zu wenig waren. Bei den anderen drei Personen ging es stellenweise deutlich aufregender zu.
Ab der Hälfte wurde es generell besser, vielleicht war das aber auch nur die Aussicht und Hoffnung auf ein Ende, das noch einmal so richtig einschlägt.
Generell war das Buch nicht schlecht zu lesen. Ich habe die Idee und die Thematik geliebt. Auch die Varianz und Vielfalt in den Storys war grundsätzlich super. Ich wurde nur leider trotzdem nicht erreicht. Denn die Sache ist ja die: Hier geht es um Liebe und zwar die große. Dabei wird aber nicht auf Emotionen gesetzt, sondern auf Spannung. Und wenn man die Emotionen nicht bekommt und die Wendungen zum Teil voraussieht, bleibt nicht so viel übrig.
Das, was übrig geblieben ist, hat mir dann aber schon Spaß gemacht. Allein aufgrund der kurzen Kapitel und der ganzen Cliffhanger wurde das Buch nie zäh und Langeweile kam auch nicht auf. Ich wurde einfach nur nicht so richtig abgeholt.
Mein DNA-Match ist dieses Buch nicht. Aber für eine Freundschaft könnte es reichen.
John Marrs – The One – Finde dein perfektes Match
Originaltitel: The One (Mai 2017)
Heyne Verlag, 21. Oktober 2019
ISBN 3453320611
496 Seiten
Broschiert; 15,99 Euro
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