Januar-Liste

Da hat das neue Jahr doch direkt mit einem harten Lockdown begonnen. Nicht sehr überraschend, aber rückblickend hätte ich nie gedacht, dass wir in 2021 immer noch so stark damit zu tun haben.
Für uns als Familie hieß es halt weiterhin Homeoffice mit Kind. Nicht immer ganz einfach, aber wem erzähle ich das?

Lesetechnisch habe ich mir für dieses Jahr ja 60 Bücher vorgenommen. Das macht also im Durchschnitt fünf Bücher pro Monat. Ich habe sieben geschafft und habe mir damit etwas Luft in einem anderen Monat erlesen.
Außerdem habe ich 54 Bücher aussortiert. Da ich nur eins hinzubekommen habe, macht das einen SuB-Abbau von 60 Büchern. Das heißt für mich nun auch, dass ich nur noch knapp über 600 ungelesene Bücher habe. Ich war mal weit über 700 und bin deswegn schon etwas stolz. Schön wäre, wenn bald eine 5 vorn steht.

Und um diese Bücher ging es im Januar genau:

Gelesen:
Morton Rhue – Dschihad Online
Margit Ruile – Der Zwillingscode
Serena Valentino – Die Einsame im Meer
John Marrs – The Passengers
Serena Valentino – Das Geheimnis der Dunklen Fee
Serena Valentino – Das Geheimnis der Schwestern
John Marrs – The One

Gekauft:

Geschenkt:

Rezensionsexemplar:
Margit Ruile – Der Zwillingscode

Aussortiert:
David Werker – Morgens 15:30 in Deutschland
Kim Schneyder – Ich und Er und null Verkehr
Anna Davis – Besser als jeder Mann
Doris Knecht – Gruber geht
Julia Parsons – Zähl die dunklen Stunden nur
Pascal Mercier – Nachtzug nach Lissabon
Holly-Jane Rahlens – Wie man richtig küsst
Tana French – Sterbenskalt
Candace Bushnell – Lipstick Jungle
Ken Follett – Die Säulen der Erde
Angelika Schwarzhuber – Liebesschmarrn und Erdbeerblues
Daniel Wolf – Das Salz der Erde
Ken Follett – Der dritte Zwilling
Maggie Groff – Frauen am Rande des Strandes
Marie Matisek – Nackt unter Krabben
Chelsea Cain – Furie
Kaplan / Schnurnberger – Bestenliste
Sarah Challis – Wüstenherz
Volker Klüpfel / Michael Kobr – Milchgeld
Anke Greifeneder – Flurfunk
Jörg Maurer – Oberwasser
Mathieu Gaborit – Der scharlachrote Turm (Im Reich des Feuervogels 1)
Mathieu Gaborit – Das lodernde Schwert (Im Reich des Feuervogels 2)
Mathieu Gaborit – Herrscher über Asche (Im Reich des Feuervogels 3)
Evelyn Holst – Ein Mann für gewisse Stunden
Loki Schmidt / Reiner Lehberger – Auf einen Kaffee mit Loki Schmidt
Helmut Schmidt / Giovanni di Lorenzo – Verstehen Sie das, Herr Schmidt?
Heike Wanner – Weibersommer
John Updike – Ehepaare
Thomas Brussig – Helden wie wir
Joanne Fedler – Endlich wieder Weiberabend
Daniela Katzenberger – Katze küsst Kater
Stephen King & Peter Straub – Der Talisman
Marian Keyes – Auszeit für Engel
Marian Keyes – Erdbeermond
Marian Keyes – Wassermelone
Dinah Lee Küng – Ein Besuch von Monsieur Voltaire
André Salu – Ein Engel für zwei
André Salu – Ein Engel fällt aus allen Wolken
Ludovic Roubaudi – Der Hund von Balard
Janet Evanovich – Tiefer gelegt
Eileen Ramsay – Schmetterlingstage
Fiona Neill – Alles so weit im Griff
Eva Völler – Ich bin alt und brauche das Geld
Tobias Mann – Hilfe, die Googles kommen!
Sarah Dunant – Nachts sind alle Kater grau
Maria Beaumont – Veni, vidi, Gucci
Clare Allan – Poppy Shakespeare
Evelyn Holst/Sabine Reichel – Life is a Bitch – Das Leben ist eine Zicke
Karen Rose – Todesstoß
Ann Brashares – Eine für vier
Rona Jaffe – Das Beste von allem
Belinda Bauer – Der Beschützer
Elisa Albert – Das Buch Dahlia

John Marrs – The One

Nie wieder Single! Dank Match Your DNA ist dieser Traum endlich Wirklichkeit. Beziehungsprobleme und schlechte Dates gehören der Vergangenheit an. Ein simpler Gentest reicht aus, um den perfekten Partner zu finden. Millionen Menschen haben diesen Test bereits gemacht und sind mit ihrem Match glücklich geworden… Moment? Millionen glücklicher Paare? Nicht so ganz. Denn auch Seelenverwandte können Geheimnisse voreinander haben, manche davon sogar tödlich… (Klappentext)

Kurz nachdem mich John Marrs mit “The Passengers” absolut begeistern konnte, nahm ich “The One” von ihm zur Hand. Ich war absolut gespannt, denn im direkten Vergleich lieben mehr Leute dieses Buch.
Dazu kommt die aufregende Thematik, denn heute kennt mittlerweile sicher jeden jemanden, der online nach Dates oder der ganz großen Liebe gesucht hat. Ich persönlich kenne kaum Paare, die auf diesem Weg dauerhaft zusammengeblieben sind, aber das wäre dank Match Your DNA auch ganz anders gelaufen.

Das Buch ist aus der Perspektive von fünf verschiedenen Menschen mit ihren eigenen Geschichten geschrieben. Sie alle wechseln sich immer in derselben Reihenfolge ab und bringen den Leser jeweils ein kleines Stück voran.
Mandy, Christopher, Nick, Jade und Ellie haben alle recht unterschiedliche Beweggründe, nach ihrem perfekten Match zu suchen. So verschieden die Gründe sind, so verschieden und überraschend sind auch die Menschen, die laut ihrer DNA zu ihnen passen.

Allein aufgrund der begeisterten Stimmen, die ich bereits hörte und der Art von „The Passengers“ habe ich mit einem großen Knall zu Anfang gerechnet, doch irgendwie passierte lange nichts. In der ersten Hälfte des Buches plätscherte die Geschichte so dahin, man lernte die fünf Personen und ihre Matches kennen, begleitete sie auf ihrem Weg und konnte nur vereinzelt schon spüren, dass zum Teil mehr dahintersteckt.
Es gab Überraschungen und Wendungen, doch die meisten davon hatte ich lange im Voraus schon geahnt. So weit, so enttäuschend.

John Marrs schafft es aber auf leichte Art und Weise, dem Leser so viele verschiedene Themen zu vermitteln, die zum Lesen und Lieben dazugehören können, ohne ins Unauthentische abzudriften. Jede Geschichte war eigen und besonders, doch leider nicht immer spannend.
Zwei der Perspektiven hätte ich sogar ganz gern immer mal übersprungen, weil sie mich wirklich nicht interessierten und die Wiederholungen zu oft und Entwicklungen zu wenig waren. Bei den anderen drei Personen ging es stellenweise deutlich aufregender zu.

Ab der Hälfte wurde es generell besser, vielleicht war das aber auch nur die Aussicht und Hoffnung auf ein Ende, das noch einmal so richtig einschlägt.
Generell war das Buch nicht schlecht zu lesen. Ich habe die Idee und die Thematik geliebt. Auch die Varianz und Vielfalt in den Storys war grundsätzlich super. Ich wurde nur leider trotzdem nicht erreicht. Denn die Sache ist ja die: Hier geht es um Liebe und zwar die große. Dabei wird aber nicht auf Emotionen gesetzt, sondern auf Spannung. Und wenn man die Emotionen nicht bekommt und die Wendungen zum Teil voraussieht, bleibt nicht so viel übrig.

Das, was übrig geblieben ist, hat mir dann aber schon Spaß gemacht. Allein aufgrund der kurzen Kapitel und der ganzen Cliffhanger wurde das Buch nie zäh und Langeweile kam auch nicht auf. Ich wurde einfach nur nicht so richtig abgeholt.
Mein DNA-Match ist dieses Buch nicht. Aber für eine Freundschaft könnte es reichen.

John Marrs – The One – Finde dein perfektes Match
Originaltitel: The One (Mai 2017)
Heyne Verlag, 21. Oktober 2019
ISBN 3453320611
496 Seiten
Broschiert; 15,99 Euro

Ich lese jetzt „The One“ von John Marrs

Ich habe schon so viele begeisterte Stimmen über „The One“ gehört und ich wollte es auch immer lesen, aber… Aber doch schnell noch ein Rezensionsexemplar. Aber doch erst noch eine Leserunde zu einem anderen Buch. Aber doch erst noch das neu gekaufte Buch. Aber doch lieber die Disney-Villains. Irgendwas war immer.
Doch nachdem ich von „The Passengers“ von John Marrs jetzt so begeistert war, lese ich doch endlich „The One“. Ich bin gepannt.

Auf einer neuen Dating-Plattform werden die Matches mittels Gentest gefunden. Die Menschen passen perfekt zusammen. Doch manchmal hat das Match dunkle Geheimnisse…

Erster Satz:
„Gebannt starrte Mandy auf den Bildschirm.“

Serena Valentino – Das Geheimnis der Schwestern

Wie wurden all die Schufte und Schurkinnen aus den berühmten Märchen so unmenschlich, rachsüchtig und grauenerregend?

Ob das Biest, Ursula, Schneewittchens Stiefmutter oder Maleficent – keine dieser Figuren war von Anfang an grausam und zerstörerisch. Erst die drei Hexenschwestern Lucinda, Ruby und Martha haben Monster und Teufelinnen aus ihnen gemacht.

Aber nun drohen die diabolischen Geheimnisse der verdrehten Schwestern und ihre Freude am Leid anderer aufgedeckt zu werden. (Klappentext)

Die verdrehten Schwestern sind immer noch im Traumreich gefangen und ihre Schwester Circe ist ganz ohne sie. Doch allein ist sie deswegen noch lange nicht. Sie hat ihre Cousine Schneewittchen und verschiedene Freunde, Menschen wie Feen, um sich geschart. Zusammen versuchen die Guten das Chaos, das nach dem Sieg über Ursula und Maleficent entstanden ist, zu beseitigen. Doch lange bleibt die Ruhe nicht bestehen und das Chaos bricht erneut über Schloss Morningstar herein.

Der sechste Teil der Disney-Villains-Reihe spielt nur wenige Tage nach Teil vier und fünf. Es geht nahtlos weiter, doch dieses Mal ist kein neues Märchen Hauptbestandteil des Buches, sondern die verdrehten Schwestern sind es. Die Hexendrillinge waren der rote Faden, der alle Bücher verband. In allen Schicksalen hatten sie ihre Hände im Spiel. Doch ihre Vergangenheit blieb bisher verborgen. Das ändert sich nun.

Wenn Lucinda, Ruby und Martha eines nicht sind, dann Sympathieträger. Sie sind gemein, verwirrt und voller Hass. Sie lieben nur eines und das ist ihre kleine Schwester Circe. Doch selbst diese Liebe besteht nur aus Extremen. Umso interessanter ist es, die Geschichte der Schwestern besser kennenzulernen. Auch wenn in den Vorgänger-Büchern schon so manches Geheimnis ans Tageslicht kamen, war es interessant mit Circe und Schneewittchen in den alten Schriften zu wühlen, um die Schwestern so richtig kennenzulernen und vielleicht auch zu verstehen.

Es ist faszinierend, was für ein komplexes Konstrukt Serena Valentino geschaffen hat. Worte und Taten aus jedem der fünf Vorgänger werden plötzlich wieder bedeutsam. Doch vor allem Teil 4 um Maleficent und Teil 5 um Gothel werden hier immer wieder näher beleuchtet.
Insgesamt lernt man die ganze Märchenwelt auch noch einmal etwas genauer kennen, ist in Schlössern, im Traumland, dem Feenreich und dem Hexenhaus.

Über allem schwebt immer die große Frage: Wann ist man gut und wann schlecht? Und wie schmal ist manchmal der Grat, mit dem man die Seiten wechselt. Was bedarf es alles, damit aus freundlichen Wesen eine zerstörerische Macht hervorbricht?
Nicht zuletzt wartet das Buch auch noch mit einigen Überraschungen auf, mit denen ich nicht gerechnet habe. Ich habe sogar extra nochmal Vorgänger aus dem Regal gezogen, um manche Passagen nun in neuem Licht lesen zu können.

Vor dem Lesestart war ich nicht überzeugt von der Idee des Buches. Es soll doch um Disney-Villains gehen und die Schwester sind nun einmal ursprünglich kein Bestandteil dieser Welt. Doch das Buch schlägt einen Bogen und verbindet alles wirklich geschickt und spannend. Und deswegen ist es nun eines meiner liebsten dieser Reihe.

Serena Valentino – Das Geheimnis der Schwestern
Originaltitel: The Odd Sisters (Juli 2019)
Carlsen, 30. Juli 2020
ISBN 3551280444
278 Seiten
Gebunden; 12,00 Euro

Reihenfolge der Bücher:
1. Die Schönste im ganzen Land – Originaltitel: Fairest of All
2. Das Biest in ihm – Originaltitel: The Beast Within
3. Die Einsame im Meer – Originaltitel: Poor Unfortunate Soul
4. Das Geheimnis der Dunklen Fee – Originaltitel: Mistress of All Evil
5. Das verzauberte Haar – Originaltitel: Mother Knows Best
6. Das Geheimnis der Schwestern – Originaltitel: The Odd Sisters
7. Cruella, die Teufelin – Originaltitel: Evil Thing
8. Das Herz so kalt – Originaltitel: Cold Hearted
9. Niemals Nimmerland – Originaltitel: Never Never

Ich lese jetzt „Das Geheimnis der Schwestern“ von Serena Valentino

Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, nicht direkt das aktuellste (und damit bisher letzte) Buch der Disney-Villains-Reihe zu lesen. Aber ich konnte einfach nicht abwarten. Ich wollte wissen, wie es weitergeht.

Die verdrehten Schwestern sind seit dem ersten Buch das Bindestück zwischen all den Märchen. Doch Lucinda, Ruby und Martha gibt es so bei Disney nicht. Serena Valentino hat sie sich für die Reihe erdacht.
Ich war anfangs etwas skeptisch, ob ich ein Buch über diese neuen Charaktere brauche. Doch in den letzten fünf Teilen spielten sie so eine große Rolle, ihr Hintergrund blieb aber immer verschleiert. Nun bin ich also gespannt, mehr von ihnen zu erfahren.

Erster Satz:
„Meine Mütter Lucinda, Ruby und Martha sind von Natur aus verdreht, und sie sind Schwestern.“

John Marrs – The Passengers

Acht Menschen werden in ihren selbstfahrenden Autos entführt und auf einen tödlichen Kollisionskurs geschickt. Wenn es den Behörden nicht gelingt, die Fahrzeuge anzuhalten, wird eines nach dem anderen explodieren. Doch damit nicht genug: Der Täter streamt die Höllenfahrt seiner Passagiere live im Internet und fordert die Zuschauer auf, abzustimmen: Wer hat es verdient zu überleben? Und wer muss sterben? (Klappentext)

Seit ich im Studium im Nebenfach „Digitale Medien“ hatte, bin ich dem ganzen digitalen Thema noch näher. Auch über autonome Autos haben wir im Zuge dessen oft gesprochen. Umso glücklicher war ich, genau dieses Thema in „The Passengers“ wiederzufinden.

Acht Menschen werden von einem Hacker in ihren eigenen Autos gekidnappt. Der Unbekannte bringt die Autos unter seine Gewalt und plant, alle acht Fahrer in zweieinhalb Stunden umzubringen. Es gibt keine Lösegeldforderung, keine Bedingungen. Die Lage scheint aussichtslos. Doch was fast noch schlimmer ist: Die ganze Welt schaut gierig zu und verfolgt die Höllenfahrt. Sie voten sogar mit, wen der Hacker als erstes tötet.

Das Buch ist aus den verschiedenen Perspektiven der Opfer geschrieben. Man lernt einige von ihnen besonders intensiv kennen, beginnt mit ihnen den Tag – und erfährt recht schnell, dass sie alle dunkle Geheimnisse haben. Diese Geheimnisse kennt auch der Hacker. Überhaupt scheint er so gut wie alles über die Passagiere zu wissen. Und dieses Wissen macht er sich immer wieder zu nutze.
Die Personen sind unterschiedlich sympathisch und überhaupt recht divers – ebenso wie ihre Probleme, Entscheidungen und Geheimnisse.
In dieser Abwechslung lag eine unglaubliche Spannung für mich. Ich konnte kaum aufhören zu lesen und war begierig auf jedes neue Detail und jede neu Enthüllung.
Vor allem wollte ich auch wissen, wie die Opfer zusammenhängen, wer der Hacker ist, warum er ausgerechnet diese Menschen ausgewählt hat und noch viel mehr.

John Marrs schrieb das Buch unglaublich leicht und flüssig, trotz all der Härte und Grausamkeiten, denen man sich gegenübersieht.
Hin und wieder gab es Logiklöcher. Ich fragte mich häufiger, wie die Person das bewerkstelligt haben soll. Manches scheint ein bisschen sehr konstruiert. Doch es störte mich nicht. Die Spannung überlagerte alles. Das Thema des autonomen Fahrens mit all den ethischen Fragen, die sich dazu stellen, die unterschiedlichen Charaktere, die Kürze der Kapitel und die wechselnden Perspektiven. Die Grausamkeiten des Hackers, die Enthüllungen, die Entwicklungen. Ich war wirklich hin und weg.

Dann kam das Ende.
Ich frage mich wirklich, wie man so eine tolle Story so zu Ende führen kann. So wirr und in Teilen unlogisch. Ich bin wirklich nicht begeistert. Ich verstehe die Grundidee und kann sie nachvollziehen. Aber die Umsetzung ist schwach.

Doch der Weg dahin war einfach kein steiniger. Er war flüssig, spannend, überraschend, wendungsreich und trotz der räumlichen Eingeschränktheit vielfältig und variabel. Deswegen reißt das Ende das Buch ein wenig runter, macht es mir aber einfach im Großen und Ganzen nicht kaputt.

John Marrs – The Passengers – Du entscheidest über Leben und Tod
Originaltitel: The Passengers (August 2019)
Heyne Verlag, 9. Juni 2020
ISBN 3453320727
495 Seiten
Broschiert; 14,99 Euro

Ich lese jetzt „The Passengers“ von John Marrs

Im letzten Jahr ploppte plötzlich überall John Marrs auf und auch ich kaufte mir „The One“ und „The Passengers“. Doch dann lagen sie eine ganze Weile auf dem SuB, auch wenn ich überall so viele Begeisterungsstürme zu den Büchern las.
Doch dank der Leserunde mit einer Freundin wird nun zumindest schon einmal „The Passengers“ vom SuB befreit.

An einem ganz normalen Morgen werden acht Menschen in ihren autonomen Autos eingesperrt. Plötzlich ertönt eine Stimme aus den Lautsprechern, die den Passagieren mitteilt, dass nicht nur ihre Autos unter fremnder Kontrolle stehen, sondern auch, dass sie in zweieinhalb Stunden sterben werden.

Erster Satz:
„Als die Haustür zufiel, stand das Auto vor Claire Ardens Haus und wartete auf sie.“

Serena Valentino – Das Geheimnis der Dunklen Fee

Das Märchen von Dornröschen wurde schon viele, viele Male auf viele verschiedene Arten erzählt.

Und doch war das stets nur die eine Hälfte der Geschichte. Denn was ist mit der Dunklen Fee? Warum verflucht sie die unschuldige Prinzessin? Was führte dazu, dass sie so voller Bosheit, Wut und Hass wurde? (Klappentext)

In all den vorangegangenen Teilen der Villans-Reihe wurde immer wieder Maleficent erwähnt. Sie scheint im Leben der verdrehten Schwestern, die ja in dieser Reihe alle Märchen miteinander verbinden, eine große Rolle zu spielen.
Und im vierten Teil lernt man die Fee mit den schwarzen Hörnern nun endlich kennen.
Nachdem von Ursula keine Gefahr mehr ausgeht, macht sich Maleficent auf den Weg zu Schloss Morningstar. Sie spürt große Hexenmacht, die von dem Schloss ausgeht, und sie benötigt diese Macht, um den Fluch der Feen zu brechen, der Aurora nur schlafen lässt und durch den Kuss wahrer Liebe erweckt. Maleficent möchte ihren ursprünglichen Fluch wiederherstellen: Aurora soll sterben.
Auf wen sie im Schloss treffen wird, hat sie nicht erahnt. Plötzlich sieht sie sich ihrer schmerzhaften Kindheit und Jugend konfrontiert.

Serena Valentino schafft in diesem Teil einen tollen Spagat zwischen der Vergangenheit der Dunklen Fee und dem Vorankommen in der generellen Geschichte. Beides kommt nicht zu kurz. Selbst in den Nebenhandlungen ist Maleficents Einfluss an allen Ecken und Ende zu spüren.
Geheimnisse aus den letzten Büchern werden gelöst und allerlei lose Fäden zusammengeführt. Man bekommt ein besseres Gefühl vom großen Ganzen. Doch während des Lesens war es mir manchmal fast etwas viel. So viele Personen, die etwas unternehmen, so viele Rückblicke in verschiede Zeiten. Neue Figuren, die in weiteren Büchern noch eine Rolle spielen werden, wurden eingeführt, manche alte Rollen entfalten nun ihr wahres Wesen.
Es wäre falsch zu sagen, es war wirr. Aber es war einfach geballt.

Die Atmosphäre war recht düster, ist Maleficent doch in der Gegenwart die Herrin des Bösen und es ist nichts Gutes mehr an ihr zu entdecken. Im krassen Gegensatz steht ihre Kindheit, die sie im strahlenden Feenreich verbrachte. Die junge Dunkle Fee war dazu äußerst niedlich und schützenswert. Es war sehr schön, sie auf diese Weise kennenzulernen.

Ich liebe die Villains-Reihe wirklich sehr und lese die Bücher direkt an einem oder an zwei Tagen durch. Und als ich „Das Geheimnis der Dunklen Fee“ nun so an einem Stück ohne Pause las, hatten meine Gedanken nie Zeit, sich zu sortieren und festzusetzen. Deswegen war mir die Geschichte, vor allem die um all die Figuren, die man schon aus den Vorgängern kennt und die sich in neue Richtungen entwickeln, zu viel. Maleficents Lebensgeschichte war jedoch toll erzählt und ihre Veränderung wirklich verständlich.

Serena Valentino – Das Geheimnis der Dunklen Fee
Originaltitel: Mistress of All Evil (Oktober 2017)
Carlsen, 05. März 2020
ISBN 3551280363
308 Seiten
Gebunden; 12,00 Euro

Reihenfolge der Bücher:
1. Die Schönste im ganzen Land – Originaltitel: Fairest of All
2. Das Biest in ihm – Originaltitel: The Beast Within
3. Die Einsame im Meer – Originaltitel: Poor Unfortunate Soul
4. Das Geheimnis der Dunklen Fee – Originaltitel: Mistress of All Evil
5. Das verzauberte Haar – Originaltitel: Mother Knows Best
6. Das Geheimnis der Schwestern – Originaltitel: The Odd Sisters
7. Cruella, die Teufelin – Originaltitel: Evil Thing
8. Das Herz so kalt – Originaltitel: Cold Hearted
9. Niemals Nimmerland – Originaltitel: Never Never

Ich lese jetzt „Das Geheimnis der Dunklen Fee“

Es liegen noch immer zwei Bücher der Villains-Reihe ungelesen bei mir im Regal und das ist fast unerträglich. Ich muss einfach wissen, wie es weitergeht.
Deswegen habe ich auch direkt den vierten Teil um Maleficent begonnen.

Den Zeichentrickfilm „Dornröschen“ von Disney habe ich als Kind gesehen, doch so richtig hängengeblieben ist nichts. Viel eher ist der Film „Maleficent“ mit Angelina Jolie in meinem Kopf. Mal sehen, wie das Buch in die Geschichte passt.

Erster Satz:
„Das Schloss der Dunklen Fee zeichnete sich als schwarzer Umriss gegen den stürmischen Himmel ab, den die weitläufigen Arme eines Wirbels aus grünem Nebel erhellten.“

Serena Valentino – Die Einsame im Meer

Wie wurde Arielles Tante so rachsüchtig und einsam?

Die Geschichte der Meereskönigstochter Arielle ist ein berühmtes Märchen über Verlieren, Wiederfinden und Aufbegehren. Die Rebellion gegen die Welt ihres Vaters kostet die kleine Meerjungfrau ihre Stimme und fast ihre Seele. Aber am Ende überwiegt die Kraft des Guten.

Doch was ist mit Arielles Erzrivalin Ursula, der Seehexe? Wie wurde sie so grausam, höhnisch und hasserfüllt? Was trieb sie zu ihrer Besessenheit, Arielle zu vernichten? (Klappentext)

Obwohl jedes Buch der Disney-Villains-Reihe eine ganz eigene Dynamik hat, vermisse ich die Atmosphäre, sobald ich ein Buch beendet habe. Deswegen habe ich auch kurz nach Teil 2 nun auch Teil 3 gelesen.

Die verdrehten Schwestern müssen harte Konsequenzen erleben aufgrund der Dinge, die sie dem Biest angetan haben. Ursula soll ihnen nun helfen, etwas wiederzufinden – doch Ursula kann auch die Hilfe der drei Hexen ganz gut gebrauchen, denn sie möchte Triton, den König der Meere, zerstören. Und damit ihr das gelingt, muss sie an seine jüngste Tochter herankommen.

Über die Vergangenheit von Ursula gab es schon einige Gerüchte, denen Serena Valentino nun eine Geschichte gegeben hat. Sie verknüpft Bekanntes, Vermutungen und Neues und macht daraus ein Buch über eine zutiefst verletzte Seehexe, die gequält, verschmäht und beleidigt wurde.
Anders als in den bisherigen Teilen der Disney-Villains-Reihe wird hier nicht allzu sehr in der Vergangenheit – sprich die Zeit vor dem Film – des Bösewichts gewühlt. Ein paar Erklärungen hier und da, ganz kurze Abrisse aus der Kindheit. Im Prinzip spielt so gut wie alles parallel zu dem bekannten Disney-Zeichentrickfilm.

Insgesamt nimmt das ganze Geschehen um Ursula und ihre Rache an Triton einen erstaunlich kleinen Teil ein. Viel mehr dreht es sich um Ereignisse, die sich noch aus dem zweiten Teil in dieses Buch erstrecken und Vorbereitungen auf das Buch um Maleficent, um die sich Teil 4 drehen wird. „Die Einsame im Meer“ fühlte sich also eher wie ein Verbindungsstück zwischen Teil zwei und vier an, in dem kurz auch Ursula eine Rolle spielt.

Gelesen habe ich das Buch aber trotzdem sehr gern. Dialoge zwischen Ursula und Arielle stammen aus dem Film. Sogar ein Lied wurde mit aufgenommen. Ich war direkt mit unter dem Meer und immer wieder tauchten Bilder des Films vor meinem inneren Auge auf.
Mir hat der Teil vor allem auch gefallen, weil die Reihe an sich vorankam. Die Neben- und Hintergrundgeschichten der Reihe standen hier so im Fokus, dass sie sich stark entwickeln konnten.

Wer sich aber auf eine ausführliche Ursula-Geschichte freut, wird von diesem Buch eher enttäuscht. Es geht wirklich erstaunlich wenig um sie, auch wenn alles irgendwie zusammenhängt und sie auch für die Nebenhandlungen nicht gänzlich irrelevant ist.
Da mir der Teil aber wieder Spaß machte und ich ihn eher als Stück der Reihe als als Einzelband sehe, bekommt er .

Serena Valentino – Die Einsame im Meer
Originaltitel: Poor Unfortunate Soul (Juli 2016)
Carlsen, 30. August 2019
ISBN 3551280347
194 Seiten
Gebunden; 12,00 Euro

Reihenfolge der Bücher:
1. Die Schönste im ganzen Land – Originaltitel: Fairest of All
2. Das Biest in ihm – Originaltitel: The Beast Within
3. Die Einsame im Meer – Originaltitel: Poor Unfortunate Soul
4. Das Geheimnis der Dunklen Fee – Originaltitel: Mistress of All Evil
5. Das verzauberte Haar – Originaltitel: Mother Knows Best
6. Das Geheimnis der Schwestern – Originaltitel: The Odd Sisters
7. Cruella, die Teufelin – Originaltitel: Evil Thing
8. Das Herz so kalt – Originaltitel: Cold Hearted
9. Niemals Nimmerland – Originaltitel: Never Never

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