Vincent Raffaitin – Pocket Escape Book – Tutanchamuns Geheimnis

Eine mysteriöse Botschaft, die auf das Alte Ägypten hindeutet, gibt Ihrem Leben als Journalist eine unterwartete Wendung. Eine neue, geheimnisvolle Exkursion führt Sie an rätselhafte und geheimnisumwitterte Orte, wo Symbole ein Eigenleben führen und antike Gottheiten noch über das Schicksal der Menschen bestimmen. Lösen Sie die Rätsel und versuchen Sie, ein Geheimnis aufzudecken, das seit über 3000 Jahren auf Sie wartet. (Klappentext)

Von den drei Rezensionsexemplaren aus der Reihe „Pocket Escape Book“ habe ich mich auf dieses hier am meisten gefreut. Als ich jünger war, war mein Berufswunsch immer Archäologin, am liebsten spezialisiert auf die Ägyptologie. Der Berufswunsch ging irgendwann verloren, doch die Faszination fürs Alte Ägypten blieb. Umso mehr freute ich mich auf das zweite Abenteuer mit dem Journalisten Alex, nachdem ich ihm schon beim Fall um Leonardo da Vinci (mehr schlecht als recht) geholfen hatte.

Story:
Anders als manch andere Escape-Bücher versuchen die von Vincent Raffaitin noch ein wenig Abenteuer mit hineinzubringen. So musste man sich dieses Mal mit der Hauptfigur nach Luxor ins Tal der Könige begeben, um dort die Grabstätte von Tutanchamun nach unerforschten Schätzen zu untersuchen.
Echte Geschehnisse verschmolzen mit Fiktion in diesem kleinen Büchlein. Die Story an sich bot nicht allzu viel Spannung, aber ich mochte die Atmosphäre trotzdem sehr. Gern wäre ich mit Alex in der Grabstätte gewesen und hätte Hieroglyphen entschlüsselt.

Spielweise:
Obwohl das Buch so kurz ist – und die Geschichte einen großen Teil davon einnimmt – gibt es doch allerhand Rätsel. Sie alle sind unterschiedlich und machten Spaß: Man musste Bilder auf Buchstaben untersuchen, Hieroglyphen entschlüsseln, verschiedene Details und Kenntnisse aus dem Buch kombinieren, Labyrinthe überwinden, Texträtsel lösen und noch einiges mehr.
Toll dabei ist, dass das Buch linear zu lesen ist. Ganz vereinzelt muss man in den hinteren Teil des Buches zum Buchstaben-Decoder springen, aber das nur äußerst selten. Wichtige Abschnitte soll man ausschneiden, damit man eben nicht blättern muss.
Ist man der Meinung, man weiß, wie Alex weitermachen kann und soll, blättert man einfach um. Stimmt die Lösung nicht, setzt man ein Häkchen in der Fehlertabelle. Oder man liest sich einen Hinweis durch – fünf darf man nutzen, um das Buch trotzdem „offiziell“ geschafft zu haben. Theoretisch hat man 60 Minuten Zeit.

Fazit:
Ich mochte das erste Buch mit Alex Mirzoyan als Hauptfigur schon ganz gern. Doch zu oft fehlte mir der richtige Ansatz bei den Rätseln und die Zeit war eh deutlich zu knapp.
Hier gingen mir die Rätsel leichter von der Hand, auch wenn sie trotzdem nicht einfach waren. Man brauchte sehr gute Beobachtungs- und Kombinationsgabe. Ich habe wieder Fehler gemacht, Hinwese benötigt und die Zeit überschritten.
Alles in allem mochte ich das Buch aber gern. Allein schon weil es um meinen Lieblingspharao ging.

Vincent Raffaitin – Tutanchamuns Geheimnis
Originaltitel: Escape Game Poche – Alex et le secret de Toutankhamon (Februar 2020)
Ullmann Medien GmbH, 24. August 2020
ISBN 2035981042
128 Seiten
Broschiert; 5,99 Euro

Kostenloses Rezensionsexemplar

Reihenfolge der Bücher:
1. Rätsel um Leonardo – Originaltitel: Alex et le secret de Léonard de Vinci
2. Tutanchamuns Geheimnis – Originaltitel: Alex et le secret de Toutankhamon
3. ??? – Alex et le secret de Michel Ange

Weitere Bücher der Pocket Escape Books: (Klicke für die Rezension)