Ihr Leben als Kunstjournalist nimmt eine unerwartete Wendung, als ein anonymes Schreiben Sie zu einer “Schatzsuche” anlässlich des 500. Todestages von Leonardo da Vinci einlädt. Obwohl Ihnen das Szenario wenig glaubwürdig erscheint, beschließen Sie, an der Suche teilzunehmen, die Sie zu historischen Schauplätzen wie dem Louvre oder dem Château du Clos-Lucé führt. Entdecken Sie geheime Verstecke, lösen Sie Rätsel, die der große Erfinder vor Jahrhunderten anlegte, kommen Sie einem Schatz von unermesslichem kulturellen Wert auf die Spur. Ob es Ihnen gelingt, mit dem Erfindungsgeist des Meisters Schritt zu halten? (Klappentext)
Vor kurzem habe ich drei Rezensionsexemplare aus der Reihe „Pocket Escape Book“ erhalten, die ich hier nun in den nächsten Tagen nacheinander vorstellen werde.
Ich habe mich wieder riesig auf diese Bücher gefreut. 2020 habe ich bisher allerhand Escape-Bücher gelesen beziehungsweise gespielt und ich liebe es! Darum habe ich mich auf die drei neuen Storys sehr gefreut.
Story:
Bei Escape-Büchern ist es immer eine Abwägung: Einerseits geht es ja hauptsächlich um die Rätsel, andererseits müssen die in eine gute Story eingebaut sein.
Und für dieses kurze Buch von 128 Seiten war die Story wirklich spannend und gut gemacht. Es gab sogar Überraschungen, mit denen ich absolut nicht gerechnet habe.
Ein bisschen fühlte ich mich beim Lesen, als würde ich nicht mit dem Kunstjournalisten Alex Mirzoyan unterwegs sein, sondern mit Robert Langdon, der wieder großen Rätseln auf der Spur ist und dafür durch die Welt reist.
Zusätzlich ist Leonardo da Vinci an sich natürlich auch schon eine spannende Person, über die man gern mehr erfährt. Er ist ein super Zugpferd für dieses Rätselbuch.
Spielweise:
Rätsel um Leonardo hat zwei Haupträtselarten: Entweder man muss einen Buchstaben in einem Bild finden, durch den eine weitere Handlung ausgelöst wird, oder man muss einen Code herausfinden.
Anders als bei bisherigen Büchern, die ich kenne, kann man den Code nicht vorab überprüfen – zum Beispiel in einer Tabelle am Ende des Buches. Wenn man der Meinung ist, man hätte die Lösung, muss man umblättern. Dort wird dann die richtige Lösung und der Lösungsweg erklärt.
War der Code falsch, muss man ein Kreuz bei den erlaubten Fehlern machen. Nach drei Fehlern ist die Reise im Prinzip vorbei und man hat das Buch nicht geschafft.
Theoretisch ist es das auch, wenn man länger als 60 Minuten benötigt.
Spaßfaktor:
Ich finde diese Art der Rätsel-Auflösung eigentlich sehr schön und es wird umgangen, dass man ewig viel im Buch hin und her blättern muss.
Bei mir ergab sich jedoch tatsächlich recht schnell eine Zeit-Rätsel-Schere. Ich hing am Anfang bei einem Buchstaben-Rätsel etwas länger und damit war es für mich eigentlich schon nicht mehr machbar, in der Zeit zu bleiben. Immer häufiger erwischte ich mich dabei, dass ich mir dann nicht mehr viel Zeit für die Rätsel nahm, sondern kurz raufschaute, es durchdachte und dann schon zu den Hinweisen blätterte. falls sich mir die Lösung nicht gleich erschloss.
Das Buch besteht aus fünf Kapiteln, die jeweils immer ein paar Rätsel enthalten. Da bleibt kaum Zeit zum Reinfuchsen oder Um-die-Ecke-Denken. Manches Mal waren die Lösungen auch nur herauszufinden, wenn man sich an Details aus der Geschichte erinnerte.
Manche Rätsel benötigten mehrere Denkschritte, was mir aber dann nicht klar war. Ich blätterte dann bei der ersten Lösung um, um dann zu lesen, dass es von da noch weiter geht, um den tatsächlichen Code herauszufinden.
Ich gebe es zu: Ich habe letztlich Zeit, erlaubte Fehleranzahl und erlaubte Hinweisanzahl überschritte und habe das Buch damit eigentlich nicht geschafft.
Fazit:
Ich fand die Story wirklich klasse! Mit der hatte ich viel Spaß.
Dass man immer auf verschiedene Arten Codes herausfinden muss, erscheint zwar erst einmal eintönig, aber da dies auf verschiedenste Weisen geschieht, fand ich es total ok.
Die Rätsel an sich waren mal mehr, mal weniger knifflig, manche konnte ich aber wirklich nur mithilfe der Hinweise lösen. Dazu war die Zeit für echtes Rätseln und nicht „raufschauen und wissen“ deutlich zu knapp.
Vincent Raffaitin – Rätsel um Leonardo
Originaltitel: Escape Game Poche – Alex et le secret de Léonard de Vinci (Juli 2019)
Ullmann Medien GmbH, 24. August 2020
ISBN 3741524921
128 Seiten
Broschiert; 5,99 Euro
Kostenloses Rezensionsexemplar
Reihenfolge der Bücher:
1. Rätsel um Leonardo – Originaltitel: Alex et le secret de Léonard de Vinci
2. Tutanchamuns Geheimnis – Originaltitel: Alex et le secret de Toutankhamon
3. ??? – Alex et le secret de Michel Ange
Weitere Bücher der Pocket Escape Books: (Klicke für die Rezension)
Mär 10, 2021 @ 20:37:54
[FR] Merci pour ce retour positif sur mon livre, cela fait très plaisir à lire ! 🙂
Mär 13, 2021 @ 00:57:35
Merci pour ce livre et celui sur Toutankhamon! Puisque je trouve l’archéologie et l’histoire très intéressantes, j’aimé le lien avec les énigmes très bien. (Malheureusement, je n’étais pas vraiment assez rapide.)