Ich lese jetzt „Der Circle“ von Dave Eggers

Als ich im Herbst bei meinen Großeltern war, schaute ich in einen Bücherschrank in der Stadt und fand darin „Der Circle“. Auch noch gebunden! Zwar leider ohne Schutzumschlag, aber damit hatte ich kein Problem, wenn ich das Buch schon umsonst bekam. Es stand schon länger auf meiner „Müsstest du mal lesen“-Liste, aber die Priorität war nie so hoch, dass ich es mir so bald gekauft hätte.

Im fünften Semester hatte ich dann ein Seminar über Paranoia in den Medien, in dem es auch um Webcams und in diesem Zusammenhang um den Film „The Circle“ ging. Das Buch rutschte etwas höher auf meinem SuB.

In diesem Semester musste ich mir auch Gedanken um mein Bachelor-Thema machen und es stand schnell fest, dass ich einen Vergleich von Buch und Film machen will, so wie ich es schon bei der „Traumnovelle“ und „Eyes Wide Shut“ machte.
Ich hatte „Sieben Minuten nach Mitternacht“ als Favorit im Kopf. Doch eine Freundin schubste mich in eine andere Richtung. Ein Kinderbuch würde sich vielleicht ja nicht so wirklich eignen für meine Bachelorarbeit: „Vielleicht eher sowas wie ‚Der Circle'“, fragte sie. Und damit traf sie etwas bei mir und dabei hatte sie nicht mal Ahnung davon, dass ich das Buch bereits besitze. Ich wusste, dass das DAS Buch sein wird. Da kann ich auch mein Nebenfach „Digitale Medien“ einfließen lassen. Dabei war ich doch schon so traurig, dass ich in meinem Hauptfach und nicht Nebenfach schreiben muss.

Da konnte ich nun alles einfließen lassen.
„Der Circle“ habe ich aus Zufall und Lust aus einem Bücherschrank mitgenommen. Und nun wird es ein Teil meines Lebens. Ein Teil meiner großen Bachelorarbeitserfahrung. Es wird ein Leben lang auf Zeugnissen verewigt sein.

Doch bevor das alles passiert, muss ich es lesen.

Ich freue mich, mich auf all die Erfindungen und Ideen des riesigen Unternehmens „Circle“ einzulassen und zu sehen, wo es die neue Mitarbeiterin Mae da hintreiben wird.

Erster Satz:
„Wahnsinn, dachte Mae.“