Ich lese zwar noch an dem ersten Challenge-Buch, aber das sollte ich definitiv noch vor dem 01. September geschafft haben (darum lose ich einfach mal ein neues und gehe nicht davon aus, dass ich ein Strafbuch lesen muss.).
Da ich das letzte Mal so viel Glück bei der Alt-SuB-Challenge von Kermit hatte, dachte ich, dass es mich dieses Mal sicher hart trifft.
Ich habe also den Zufallsgenerator angemacht, sah die Zahl 280, scrolle meinen SuB durch und finde an dieser Stelle „Kiki Strike – Die Schattenstadt“ von Kirsten Miller.
Wieder Glück gehabt! Ich wollte es schon lange sehr gern lesen, aber wie das immer so ist, haben sich andere Bücher wieder und wieder davor geschoben.
Alt-SuB-Challenge im September
30 Aug 2012 2 Kommentare
Suchanfragen Teil 7
29 Aug 2012 Hinterlasse einen Kommentar
in Suchanfragen
In den letzten 90 Tagen gab es wieder unglaublich viele Suchanfragen (732 an der Zahl).
Die besten 40 zeige ich euch hier:
zum 2. mal verheiratet gif
Sieht das so viel anders aus als beim ersten Mal?
sekretärin humor
Es gibt leider mehr, die keinen Humor verstehen.
wörtliche rede im buch
Soll vorkommen, ja.
bücherregal mit büchern
Glück gehabt! Hätte auch mit allerhand anderem gefüllt sein können.
ausgedachte fear street geschichten
Nur ausgedacht??? Jetzt bin ich erschüttert!
gefährliche liebe ende nicht verstanden
Nicht jede gefährliche Liebe endet logisch.
Wenn es um das zweite Buch von „Die Tribute von Panem“ geht, dann ist das nicht schlimm. Hatte ich auch nicht zu 100 Prozent.
mann tut was man kann hans rath hasenohr-haarreifen
Das war da eine Geschäftsidee, ja. Aber warum googelt man das?
die flüsse von panem
Da ist so allerhand durcheinander gekommen.
darum lese ich die tribute von panem
Na?
ist eure hose noch bei euch buch zweiter teil
Ich will stark hoffen, dass ihre Hose bei ihnen ist und nicht woanders.
putzfrau einfach mal machen lassen
Gute Entscheidung! Vertrau ihr!
moritz netenjakob macho man unterrichtsmaterialien
Lehrer googeln auch um sich Inspration zu holen, ja?
wie präsentiere ich meine hochzeitszeitung
Freudestrahlend hochhalten?
welche augenfarbe habe ich
Ohne Bild ist das ganz schwer zu beurteilen.
ich möchte eine nette frau für freundschaft 2012 e-mail an kontakt e-mail
Na also ohne echt E-Mail-Adresse wird das nix.
diddl als baby bilder
Und immer wieder dieser Schock, dass mit solchen Suchbegriffen mein Blog gefunden wird.
wie sortiere ich meine bücher
Da hast du eine gewisse Auswahl: alphabetisch nach Autor oder Buchtitel, nach Größe, nach Farbe…
trotz müdigkeit warte ich tag und nacht auf deine nachricht
Wenn man verliebt ist, ist das so.
katze sterne
Hund Mond?
wieviel geld gebt ihr für mängelexemplare aus ?
Zu viel. Definitiv zu viel. Aber sieses Jahr zum Glück noch nicht.
design bücher stapeln
Kann man das auch stilvoll machen, ja?
für wen ist das buch die flüsse von london geeignet
Für mich nicht!
buch ford ka heirat
Wen heiratet ein Auto denn so?
was ist der ekligste tot
Bah! Ach Leute…
bis wann kann man fear street bücher lesen
Bis es dunkel ist und das Licht nicht brennt.
einladung geburtstag tussi
Mit viel Glitzer und Rosa.
gummibaby erziehung
Kann man die erziehen? Gummibaby klingt so grusilig skurril unlebendig.
maisliste
Führen Leute Listen über ihren Maisverzehr? Wirklich?
klosterfrau melissengeist betrinken
Prost!
wie bekomme ich ein buch wieder sauber???
Je nachdem, warum es dreckig ist.
sofort entlieben
Schön wäre es manchmal.
die vier phasen des entliebens
Du hast mehr Geduld, hm?
entlieben aber wie
Googel doch mal nach den vier Phasen.
sprechenden malerei
Ein Hörgemälde quasi?
man tut was man kann kommata
Muss eigentlich. Sah auf dem Cover aber wohl unschön aus.
leserillen vermeiden?
Kann man lernen. Aber es geht nicht bei jedem Buch, da kann man sich noch so anstrengen.
zurück im sommer ich kann es nicht wenn die katze zuschaut
Im Winter ging’s?
krimi einladung
Zu was genau soll da eingeladen werden?
die tribute von panem tödliche spiele pdf download ohne anmeldung
Tz tz tz…
prosoponophobie buch
Oh, das fände ich auch spannend.
Das personalisierte Buch
21 Aug 2012 Hinterlasse einen Kommentar
in Geschenkidee
Erinnert ihr euch noch daran, dass ich im Januar MEIN Buch vorgestellt habe? Da sagte ich noch, dass ich so ein Buch definitiv irgendwann mal verschenken will.
Kurz danach wurde eine Schwangerschaft in meinem Freundeskreis verkündet und Anfang August wurde das kleine Mädchen geboren und es stand außer Frage, was ich verschenken werde.
Also habe ich das Internet zu Rate gezogen und wusste schon seit ein paar Monaten, welches Buch ich verschenken will. Nun, als das Kind da war und ich den Namen wusste, wurde ich immer unsicherer. Da konnte man das Aussehen des Kindes bestimmen (ich wollte eigentlich ungern Orakel spielen) und den Vornamen angeben. Das war mir dann doch zu wenig letztendlich.
Also begann die Suche von Neuem. Relativ schnell bin ich auf die Seite mein-personalisiertes-kinderbuch.de gestoßen. Mich haben sowohl die große Auswahl der Bücher, die Geschichten an sich und die anzugebenden Daten angesprochen.
Ich habe mich für die Geschichte „Das Fest im Zirkus“ entschieden, in der die Protagonistin einen Zirkus mit ihren Verwandten besucht, in der Vorstellung ein kleines Affenbaby entflieht, sie es zurückbringt und dann die Abschlussparade anführen darf.
Mich erinnerte das alles gleich an MEINE Geschichte, darum gab es keine Frage, dass ich das nehmen werde.
Ich wollte unbedingt, dass ein Abenteuer erlebt und nicht nur eine einfache Geschichte erzählt wird.
Personalisieren konnte ich hier: Den Kindsnamen, vier Begleitpersonen (ich habe die Eltern und die Großeltern mütterlicherseits gewählt), den Ortsnamen und das Alter (ich habe einfach mal pauschal vier Jahre genommen, da die Kleine ab da wohl gut verstehen kann, worum es in dem Buch geht und eine mögliche Tierrettung wahrscheinlich funktionieren würde).
Außerdem konnte ich vorn eine persönliche Widmung eintragen lassen.
Nach dem Abschicken der Bestellung hat das Ganze nicht einmal eine ganze Woche gedauert und schon hatte ich das Endprodukt in den Händen.
Es ist ein schönes stabiles Hardcover. Der Buchblock wurde an das Vorsatzpapier getackert (Das fällt im ersten Moment aber gar nicht auf… und auch nicht im zweiten. Ich musste ganz genau gucken und die Buchdeckel auseinanderziehen, um das herauszufinden.). Somit können keine kleinen Kinderhändchen den Kleber irgendwann mürbe machen. Also hier müsste schon viel Kraft angewendet werden, damit sich die Seiten lösen.
Das Papier ist fest und dick (also kein normales Kopierpapier). Es hat normale „Buchqualität“:
Die Geschichte ist süß und hat für die ersten Bücher eine angenehme Länge. Es gibt zehn Doppelseiten, bei denen jeweils eine Seite relativ groß bedruckt ist und die andere Zeichnungen enthält (dazu gibt es in der Mitte der Geschichte noch eine Doppelseite mit Zeichnungen). So hat das Kind also auch schon Spaß an dem Buch, wenn es noch nicht lesen kann. Tiere können vielelicht gelernt werden und auch Zirkusnummern. Durch die großen Buchstaben (und den einfachen Schreibstil) ist es sicher auch für Leseanfänger geeignet.
Leider gab es beim ersten Mal ein kleines Missgeschick und das Geschlecht war vertauscht. Hier erlebte nun ein kleiner Junge das Abenteuer.
Nach einer kurzen Mail habe ich jedoch sofort und ohne Probleme ein Ersatzbuch erhalten.
Was mir nicht wichtig war, aber auch noch positiv zu Buche schlägt: Dieses Buch (und auch die anderen auf der Homepage) war fast um die Hälfte billiger als alle anderen, die ich gefunden hatte. Und das, obwohl hier am meisten variiert werden konnte.
Die Mutter des Kindes war sofort begeistert von der Idee und da bei ihr demnächst auch eine Freundin ein Kind bekommt, wollte sie gleich wissen, wo ich bestellt habe.
Wer demnächst auch mal ein personalisiertes Buch verschenken möchte (oder sogar ein Hörbuch), dem kann ich mein-personalisiertes-kinderbuch.de wirklich empfehlen!
GLOSSYBOX August 2012
20 Aug 2012 Ein Kommentar
in Non-Book
Heute kam die neue GLOSSYBOX und ich bin so enttäuscht wie noch nie zuvor.
1. Glamour Doll Volume Mascara von CATRICE (10ml/ € 3,99). Von Catrice habe ich sehr viele Nagellacke und bin mit ihnen extrem zufrieden. Auch ein paar Lidschatten habe ich. Eine Mascara habe ich noch nie ausprobiert. Laut Produktbeschreibung soll sie die Wimpern verdichten, ihnen maximales Volumen verleihen und faszinierende Länge schenken. Ich habe ehrlich gesagt nur etwas von der Länge mitbekommen. Das klappt wunderbar. Volumen oder gar Verdichtung sehe ich nicht. Und richtig tiefschwarz ist die Farbe auch nicht. Auf dem Bild sieht das ganze sogar noch besser aus als in live. Die Wimpern werden aber auch sehr schön getrennt (das sieht man wiederum nicht so gut auf dem Bild). Ich würde die Mascara nicht nachkaufen, da ich immer eine andere benutze und mit ihr höchst zufrieden bin.
2. After Sun Tan Maximizer von LANCASTER (125ml/ € 31,00). Dieses Produkt kommt wie gerufen. Demnächst fliege ich in den Süden. Dort hoffe ich auf tolle Nachmittage am Meer. Abends wird diese Creme wohl zum Einsatz kommen. Der Geruch ist sehr angenehm, aber nicht speziell. Man würde ihn wohl als typischen Creme-Geruch bezeichnen.
3. Nail Lacquer von OPI (15ml/ € 16,00). Als ich auf dem Begleitzettel gesehen habe, dass ein OPI-Lack dabei ist habe ich wirklich gejuchzt. Leider ist es nur eine kleine Probe und die Farbe gefällt mir auch gar nicht. Ich stehe eher auf knallige Farben, da passt dieses matte Grau nun wirklich nicht.
4. Balm von FIGS & ROUGE (8ml/ € 3,95). Dieses Produkt kam mir schon bei verschlossenem Deckel entgegen. Ich weiß nicht, ob es an der Hitze heute lag oder ob der Balm immer so dünnflüssig ist. Er soll für spröde Lippen oder trockene Haut geeignet sein. Auf meine Lippen wird er aber definitiv nicht kommen. Dazu empfinde ich den Geruch als zu penetrant rosig.
5. MadlyKenzo von KENZO (50ml/ € 65,50). Dieser Duft ist angeblich noch nicht im Laden erhältlich, sondern exklusiv in der Box. Er wird mit „blumig-fruchtig“ beschrieben und das trifft es wirklich gut. Ich mag ihn! Von der Probe bin ich aber enttäuscht (wie wohl alle, wenn diese Art Proben in letzter Zeit enthalten waren). Eigentlich bekommt man sie ja oft als Gratisprobe zu Einkäufen in Parfümerien dazu.
6. Armband als „perfekte Ergänzung zum aktuellen Neon- und Colour-Blocking-Trend“. Dazu möchte ich fast gar nichts sagen. Es erinnert mich an die selbstgeknüpften aus meiner Kindheit. Ich werde es definitiv nicht tragen.
Die Produkte dieser Box hatten einen Geldwert von € 16,97 und waren damit minimal höher als die Abo-Kosten der Box (und hat somit den geringsten Wert in meiner GLOSSYBOX-Zeit). Darum geht es mir aber gar nicht. Wenn mir die Produkte gefallen, ist mir egal, welcher Wert drin steckt. Es gab dieses Mal aber auch außerordentlich kleine Proben und nur der Balm und Mascara kamen in Originalgrößen daher. Dazu kommt, dass mir die Produkte insgesamt nicht wirklich gefallen.
Ich bleibe bei der GLOSSYBOX, aber viele solcher Boxen dürfen es in nächster Zeit nicht werden, dann überlege ich es mir noch einmal.
Ich lese jetzt „Kennen wir uns nicht?“ von Sophie Kinsella
20 Aug 2012 4 Kommentare
in Alt-SuB-Challenge, Ich lese jetzt...
Dieses Buch war schon mal Teil einer Challenge und zwar der Farben-Challenge. Diese hatte ich aufgegeben, bevor „Kennen wir uns nicht?“ an der Reihe war.
Bei der Alt-Sub-Challenge ist es nun der erste Kandidat, der gelost wurde.
Erster Satz:
„Wenn das nicht der absolut beschissenste Abend meines ganzen scheißbeschissenen Lebens ist!“ (Dieses Buch strotzt offensichtlich von der ersten Seite an vor Optimismus.)
Ben Aaronovitch – Die Flüsse von London
19 Aug 2012 2 Kommentare
in Fantasy, Rezensionen Schlagwörter:3.5 Sterne
Dieses Buch erlangte schnell meine Aufmerksamkeit, als ich es das erste Mal gesehen hatte. Ich mag das Cover sehr. Es hat diese alte Anmutung, die ich bei Büchern sehr liebe.
Der Klappentext reizte mich, aber eben nicht so sehr, dass ich das Buch gleich kaufen musste. Es stand aber ziemlich weit oben auf meiner Wunschliste.
Bei der oft erwähnten Tagung im April hatte ich jedoch das Glück, es zu bekommen.
Können Sie beweisen, dass Sie tot sind?
Peter Grant ist frischgebackener Police Constable, als man ihm einen unerwarteten Karrierevorschlag macht: Er soll Zauberlehrling werde, der erste in England seit fünfzig Jahren.
Jetzt muss er sich mit einem Nest von Vampiren in Purley herumschlagen, einen Waffenstillstand zwischen Themsegott und Themsegöttin aushandeln, Leichen in Covent Garden ausgraben… Alles ziemlich anstrengend. Und der Papierkram! (Klappentext)
Mittlerweile müsste ja schon mal aufgefallen sein, dass ich viel Wert auf einen guten und vor allem WAHREN Klappentext lege. Dieser hier geht mit der Wahrheit sehr locker um. Das „Nest“ von Vampiren (ich erinnere mich gerade an zwei, die da so rumlagen) wird sehr schnell abgehandelt und macht eigentlich keine Probleme. Leichen ausgraben? Naja… es war EIN Skelett. Papierkram? Habe ich nichts von mitbekommen.
Was hier aber tatsächlich durchkommt ist die Vielseitigkeit der Geschichte. Mir war es oft ein wenig ZU vielseitig. Ich fragte mich oft, worum es nun ging. Ist es die zarte Liebesgeschichte zwischen Peter und seiner Kollegin Lesley? Seine beginnende Zauberlehre? Der Streit zwischen den Themsegöttern? Oder doch die vielen Morde, die plötzlich alle paar Tage passieren und die durch spontane und nicht rational erklärbare Wut ausgelöst werden?
Am Anfang fand ich das alles noch wirklich spannend.
Gut, die Geschichte um die Flüsse war mir recht egal. Ich habe die Beweggründe auch nicht wirklich verstanden, warum Mutter und Vater Themse (und deren Kinder) sich nun so bekämpft haben. Wie immer ging es um Ausweitung der Macht, aber so richtig kam es nicht durch. Dass sie auch alles vor Peter recht geheim halten, macht es dem Leser nicht einfacher.
Warum aber plötzlich so kaltblütig gemordet wird, fand ich interessant. Und auch die Art und Weise, dass danach die Gesichter der Mörder buchstäblich zerplatzen.
Ab circa der Hälfte war aber dann geklärt wie es dazu kam. Erst fand ich die Idee noch gut, aber dann wurde es sehr in die Länge gezogen. Und der letztendlichen Abschluss dieses Geschichtsteils war mir zu verwirrend.
Die Geschichte war sehr rasant und irgendwas passierte immer etwas, ich war aber schnell genervt von den ganzen Details.
Es gab immer wieder kleine Anekdoten aus dem Leben der Protagonisten, auf die später auch mal mit Einzelwort-Sätzen Bezug genommen wurde. Ich wusste dann nicht mehr genau, worum es da ging.
Der Schauplatz London wurde dann auch sehr ausführlich ausgeschlachtet. Immer wurde ganz genau beschrieben, auf welchen Straßen man nun zu welchem Ort gelangt. Historische Personen wurden erwähnt und auch andere Sehenswürdigkeiten.
Ich hatte das Gefühl, dass man London viel besser kennen muss, als ich es tue, um an dem Buch richtig Spaß zu haben.
Immer wieder und ganz intensiv wurde auf die Londoner Polizei und ihre Strukturen eingegangen mit allen ganz ausführlichen Begrifflichkeiten. Ich bin da bei der deutschen schon nicht übermäßig im Bilde. Da merke ich mir sicherlich nicht die englische. Und da die Begriffe und Dienstgrade auch nicht übersetzt wurden, habe ich sie immer überlesen. Es war schon irgendwann zu merken, wer da über wem steht.
Auch die Themse mit all ihren Nebenflüssen, die hier in menschlicher bzw. göttlicher Form auftreten war wichtig. Auch in diesem Bereich kenne ich mich nicht aus. Die Flüsse sind zwar als Personen gut auseinander zu halten, aber natürlich werden auch oft die Flusseigenschaften und ihre Lage aufgeführt.
Und alles wird wirklich sehr detailliert beschrieben und selbst die Beschreibung mancher Plätze und Gebäude zieht sich über mehrere Seiten. Detailreichtum ist ja schön und gut, aber es sollte dann auch wichtig für die Geschichte sein, finde ich.
Was ich noch negativ empfand, ist das Thema Magie. Vielleicht bin ich mit falschen Vorstellungen herangegangen, aber mir war es zu wenig Zauberei.
Es ist verständlich, dass Peter Grant nicht ausschweifend herumzaubert, denn bis die Lehre abgeschlossen ist, vergehen zehn Jahre. In den ersten Monaten darf er also nur recht wenig.
Dafür kann man ihn bei seinen Anfängen gut begleiten und ist auch im Theorieunterricht bei seinem Meister (und Polizeikollegen) Detective Chief Inspector Thomas Nightingale dabei.
Wenn ich an dieser Stelle Theorieunterricht sage, dann meine ich das auch. Es wird vermittelt, woher die magische Kraft kommt, was man sich vorstellen muss, was man wie sagt, wann das erst funktioniert. Auch an dieser Stelle war mir das zu viel. Ich will eigentlich sehen, DASS es funktioniert und nicht WIE. Andere Leser haben da vielleicht einen anderen Anspruch.
Nach all den negativen Aufzählungen kann ich wohl sagen: Nein, richtig begeistert bin ich nicht. Warum ich dann doch zu Ende gelesen habe? Aus zwei wichtigen Gründen: Ich mochte die Sprache und die Figuren.
Ich habe nicht selten gelacht oder wenigstens gekichert. Der Ich-Erzähler Peter trifft meinen Humor sehr genau. Er ist sehr ironisch und trocken.
Peter an sich war auch wirklich eine tolle, interessante Figur. Es machte Spaß ihn zu begleiten und mit seinem afrikanischen Ursprung mütterlicherseits war er auf keinen Fall klischeehaft, sondern etwas Besonderes.
Auch die anderen Figuren waren nicht schwarz-weiß, sondern alle hatten ihre positiven und negativen Seiten und waren somit wirklich glaubhaft.
Die Sprache und die Figuren waren es, die mich bei der Stange gehalten haben, auch wenn nur sehr schleppend. Ich habe für dieses Buch wirklich mehr als einen Monat gebraucht, weil ich mich manche Tage nicht überwinden konnte, es zur Hand zu nehmen.
Die zweite Hälfte habe ich jetzt in zwei Tagen gelesen und leider auch nicht, weil es so wahnsinnig spannend wurde, sondern weil ich es endlich beenden wollte.
Es gibt mittlerweile schon den zweiten Teil der Reihe auf Deutsch.
Irgendwann werde ich ihn sicherlich lesen, aber gerade reizt er mich nicht.
Ben Aaronovitch – Die Flüsse von London
Originaltitel: Rivers of London (Februar 2011)
Deutscher Taschenbuch Verlag, Januar 2012
ISBN 3423213418
478 Seiten
Taschenbuch; 9,95 Euro
Reihenfolge der Bücher:
1. Die Flüsse von London – Originaltitel: Rivers of London
2. Schwarzer Mond über Soho – Originaltitel: Moon over Soho
3. Ein Wispern unter Baker Street – Originaltitel: Whispers Under Ground
4. Der böse Ort – Originaltitel: Broken Homes
5. Fingerhut-Sommer – Originaltitel: Foxglove Summer
6. Der Galgen von Tyburn – Originaltitel: The Hanging Tree
Bücher müssen auch irgendwo gekauft werden
15 Aug 2012 16 Kommentare
Ich bin ja bekennende und passionierte Offline-Buchkäuferin.
Ich habe wirklich noch nicht ein Buch bei Amazon oder anderen Onlineplattformen gekauft (nur einmal bei eBay, weil das Buch so alt war, dass es nirgends anders mehr zu bekommen war). Vorablesen zählt hier nicht. Da kaufe ich ja nichts.
Und ich liebe wirklich die großen, gut sortierten Buchhandlungen.
Aber auch die kleinen haben ihren ganz besonderen Charme.
Besonders gern gehe ich aber in die Kirche gegenüber von meiner Wohnung. Dort gibt es einen Bücherraum, in dem man alles findet, was das Herz begehrt.
Belletristik aller Farben und Formen, Sachbücher, Städteführer, Bildbände, Reclam-Hefte, Kinderbücher und noch so viel mehr. Die Qualität ist immer hoch. Manchen Büchern sieht man schon an, dass sie nicht neu sind, sie sind aber nie komplett zerlesen. Da wird drauf geachtet. Viele sehen aber auch wirklich ungebraucht aus. Einige sind sogar noch originalverschweißt.
Das Schönste ist aber der Jäger-und-Sammler-Trieb, der dort so gut befriedigt werden kann. Man weiß ja nie, welche Bücher gerade da sind (es können jahrzehntealte sein oder auch welche, die letzte Woche erschienen sind).
Ich bin mittlerweile sehr selten dort, weil die Öffnungszeiten genau mit meinen Arbeitszeiten übereinstimmen. Aber wenn ich mal dann bin, dann krame ich mich gern durch die Stapel und gucke, ob sich etwas finden lässt.
Zum Glück gucke ich inzwischen gezielt nach Büchern. Früher bin ich da säckeweise mit Büchern rausgegangen, die ich nicht kenne. Falls sich mal jemand gefragt hat, wie ich zu diesem unglaublich hohen SuB gekommen bin (Denn ja, die Bücher kosten da immer nur zwischen 0,50 Euro und 2,00 Euro und diese Preise sind schon höher als vor ein paar Jahren. Da gab es nur die Unterscheidung zwischen 0,50 Euro und 1,00 Euro.).
Was vor allem auch nicht zu verachten ist: Die Frauen, die dort arbeiten sind mehr als nett. Letztens haben wir zu dritt nach einem ganz bestimmten Buch gesucht. Und sie haben echt Ahnung. Man kann ihnen sogar seine Telefonnummer dalassen und sie rufen an, wenn ein bestimmtes Buch oder Bücher bestimmter Autoren reinkommen. Ich mag es dort.
Mal wieder neuer Lesestoff
14 Aug 2012 4 Kommentare
in Neuzugänge
Ja, ich komme mit meinem aktuellen Buch nicht weiter.
Ja, ich habe lange keine Bücher (deswegen) mehr gekauft.
Nein, ich kann nicht verzichten, wenn ich Bücher so bekomme.
Dass ich in einem Verlag arbeite, ist vielleicht kein allzu großes Geheimnis.
Eine Redakteurin bei uns schreibt über Bücher. Tja, und deswegen bekommt sie ab und zu Neuerscheinungen.
Sie kann damit nicht immer wirklich viel anfangen.
Also durfte ich mir aussuchen, was ich wollte (von links nach rechts):
Julie Cross – Sturz in die Zeit
Damian Dibben – Jake Djones und die Hüter der Zeit
Veronica Roth – Die Bestimmung
Tessa Gratton – Blood Magic – Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut
John Hart – Das eiserne Haus
Wulf Dorn – Mein böses Herz
Belinda Bauer – Der Beschützer
Wolfgang Brenner – Aber Mutter weinet sehr
Anika Beer – Als die schwarzen Feen kamen
Myra McEntire – Hourglass
Barry Lyga – Ich soll nicht töten
Murmel Clausen – Frettsack
Angelika Schwarzhuber – Liebesschmarrn und Erdbeerblues
Wie immer bin wegen der neuen Schätze überglücklich.